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Der Ghost Tower steht mitten in Bangkok. Es ist das bekannteste Mahnmal der Asienkrise.
SRF. Karin Wenger
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20 Jahre nach der Asien-Krise

Es war die schwerste Wirtschaftskrise, die die Welt seit der grossen Depression in den 30er-Jahren gesehen hatte: Vor 20 Jahren begann die Asienkrise, für viele völlig überraschend. Die asiatischen Tiger-Staaten boomten in den Jahrzehnten vorher. Doch dann kam der Absturz.

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Erst brach der Kurs des thailändischen Baht drastisch ein, dann wurden auch andere Länder in den Abwärtsstrudel gezogen: Malaysia, Südkorea, die Philippinen und Indonesien, später auch Hongkong und Singapur, Russland und Lateinamerika. Aktien- und Wechselkurse stürzten ab, Vermögen wurden vernichtet, Menschen verloren ihre Arbeit. Die Schockwellen waren in der ganzen Welt zu spüren, auch in der Schweiz.

«Trend» traf Menschen in Thailand, die durch die Krise vieles verloren haben und geht mit dem Schweizer Investor Mark Faber, der damals in Hongkong und heute in Thailand lebt, den Gründen der Krise auf die Spur. Faber hatte Berühmtheit erlangt, nachdem er eine Woche vor dem Black Monday im Oktober 1987 den Börsencrash angekündigt hatte. Die Asien-Krise überraschte ihn zwar nicht, aber das Ausmass hat auch er nicht vorausgesehen.

Viele Asiaten geben dem Internationalen Währungsfonds und seinen Auflagen die Schuld daran, dass die Krise sich so schnell ausbreiten konnte. Zu Recht, finden auch westliche Ökonomen wie Harvard-Professor Geffrey Sachs. Die Finanzfeuerwehr habe in der Asienkrise noch Öl ins Feuer gegossen – und die Krise sogar verschlimmert. Was lief da falsch? Und welche Lehren hat der IWF daraus gezogen?

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