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Pianist Jean-Yves Thibaudet.
Legende: Pianist Jean-Yves Thibaudet. Decca/Kasskara
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Lucerne Festival: Ein grosser sinfonischer Rausch

Berühmtes Orchester, berühmter Dirigent, berühmter Solist. Auch das gehört zum Lucerne Festival. Entsprechend kann sich das Publikum freuen auf den satten Sound eines grossen Sinfonieorchesters und den virtuosen Glanz eines Solokonzerts.

Die Palette ist breit: Sie reicht von deutscher Romantik über französischen Klangzauber bis zur russischen Moderne.

Wer Chefdirigent eines altehrwürdigen Orchesters ist, wird immer auch an der grossen Vergangenheit gemessen. Der Lette Mariss Jansons scheint damit locker umgehen zu können. Schliesslich hatte er längst selbst einen hervorragenden Ruf, als er das Concertgebouw vor zehn Jahren übernahm. Die Arbeit des heute 71-jährigen Dirigenten in Amsterdam dokumentiert unter anderem das hauseigene Plattenlabel. Mahler ist da als wichtige Orchestertradition sehr gut vertreten, aber auch Schostakowitsch oder eine zeitgenössische Reihe mit Gästen.

Wie viele Wunderkinder startete Jean-Yves Thibaudet seine Karriere sehr früh. Anders als viele Wunderkinder konnte er seinen Erfolg auch als Erwachsener fortsetzen. Seine Leichtigkeit auf dem Klavier trägt ebenso dazu bei wie die Offenheit gegenüber anderen Stilen wie Swing oder Filmmusik, ausserdem überzeugt Thibaudet auch durch elegantes Auftreten und eloquentes Reden. Ravels glitzernde Klangwelt liegt dem Franzosen besonders gut in den Fingern, und man darf gespannt sein, wie sich sein Interpretationsstil mit dem des Orchesters verschränkt.

Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam
Mariss Jansons, Leitung
Jean-Yves Thibaudet, Klavier

J. Brahms: Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a

D. Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10

M. Ravel: Klavierkonzert G-Dur

M. Ravel : «Daphnis et Chloé». Suite Nr. 2

Live-Übertragung aus dem KKL Luzern

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