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Arnold Böcklins Darstellung der Pest,
abspielen. Laufzeit 26 Minuten 57 Sekunden.
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Das Pest-Bakterium ist erstaunlich modern

Jährlich sterben zwei Millionen Frauen und Kinder an Lungenkrankheiten, verursacht durch den Rauch offener Feuerstellen. Die Hälfte aller Haushalte weltweit kann sich keinen Ofen leisten. Staatliche Hilfsprogrammen, NGOs und private Initiativen versuchen dieses Problem gemeinsam zu lösen.

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Kaum eine Seuche in der Menschheitsgeschicht war derart furchtbar wie die Pest. Welcher Krankheitserreger dahintersteckte war lange Zeit umstritten. Erst seit kurzem ist klar: Es ist ein Bakterium, das es noch heute gibt: der Erreger der so genannten Beulenpest, eine seltene Krankheit, die gut mit Antibiotika behandelt werden kann.

Nun haben Wissenschaftler das Erbgut des mittelalterlichen Pesterregers aus den Zähnen von über 600 Jahre alten menschlichen Skeletten isoliert und analysiert.

Sie haben dabei herausgefunden, dass die Gene des alten Pestbakteriums komplett identisch sind mit den Genen des heutigen, viel harmloseren Pesterregers.

Der Fund zeigt, wie komplex die Beziehungen sind zwischen Krankheitserregern, Umwelt und Mensch.

Der Paläogenetiker Johannes Krause von der Universität Tübingen war an der Studie beteiligt. Er schildert, woher die alten Skeletten stammen, die untersucht wurden.

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