Der SC Bern steht mit dem Rücken zur Wand. In der Halbfinal-Serie gegen die ZSC Lions liegt der Meister nach der 1:3-Niederlage vom Ostermontag mit 1:3 im Hintertreffen.
«Wir haben zu wenige Zweikämpfe gewonnen, vor allem an der Bande. Zürich machte fast keine Fehler, wir hingegen den einen oder anderen zu viel. Das nützten sie gnadenlos aus», analysiert Sportchef Alex Chatelain.
Es ist auch ein bisschen Kopfsache.
Die Berner scheinen die Leichtigkeit, die sie zuvor in dieser Saison ausgezeichnet hat, verloren zu haben. «Es ist auch ein bisschen Kopfsache», erklärt Stürmer Simon Bodenmann. «Die Lions hatten in den letzten beiden Spielen die Oberhand. Dadurch hatten sie automatisch mehr Energie.»
Strapazen machen sich bemerkbar
Geht dem SCB gegen die Lions etwa die Luft aus? Die Partie am Ostermontag war das 4. Spiel innerhalb von 7 Tagen. «Jedes Spiel war sehr umkämpft. Da geht es ihnen allerdings nicht anders. Aber wenn du gewinnst, ist es natürlich immer ein bisschen einfacher. Dann hast du am nächsten Tag auch weniger Schmerzen», so Bodenmann.
Grosses Steigerungspotenzial hat der SCB sicherlich in der Offensive. In den 4 Halbfinal-Spielen trafen die Berner nur 9 Mal. «Wir tun uns schwer, Chancen zu kreieren. Es braucht einen Extra-Effort, um ihre Defensive zu überwinden», sagt Bodenmann.
Es muss von jedem noch einmal ein bisschen mehr kommen.
Den Bernern kommt deshalb sehr gelegen, dass vor dem 5. Spiel 2 ganze Tage Pause sind. «Dann können wir unsere Tanks wieder füllen», ist sich Bodenmann sicher.
Auch Chatelain ist zuversichtlich, dass sein Team am Donnerstag mit voller Power ins Spiel gehen wird. «Ich spüre den Willen der Spieler, noch einmal zu zeigen, was sie können. Aber es muss von jedem noch einmal ein bisschen mehr kommen.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 2.4.18, 20:10 Uhr