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Zuger Goalie hext einmal mehr Genonis eindrückliche Antwort auf leise Kritik

Der EVZ-Keeper stand zuletzt auch in der Kritik. Im 1. Finalspiel stellte er seinen Wert einmal mehr klar unter Beweis.

Leonardo Genoni.
Legende: Der gewohnt starke Rückhalt Leonardo Genoni. Keystone

Leonardo Genoni weiss, wie man Schweizer Meister wird. Schon 5 Mal holte der 33-Jährige den Titel. Nun soll er den EV Zug endlich zum 2. Triumph nach 1998 führen. Im Final gegen Genf haben die Zentralschweizer am Montag mit dem 1:0-Heimsieg den 1. Schritt gemacht, auch dank einem Shutout von Genoni.

Video
Finalspiel 1: Zug schlägt Genf dank Genoni und Hofmann
Aus Sport-Clip vom 04.05.2021.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 34 Sekunden.

Der Zürcher ist seit Jahren einer der besten, wenn nicht der beste Goalie der Liga. Er strahlt praktisch immer Ruhe und Sicherheit aus und kann ein Team alleine zum Erfolg führen.

In dieser Saison sprachen die nackten Zahlen allerdings nicht immer für ihn. In der Qualifikation war Genoni mit 2,42 Gegentreffern pro Spiel nur auf Platz 6, seine Fangquote von 92,52 Prozent entsprach dem viertbesten Wert.

Unsicherheiten gegen Bern

Im Viertelfinal gegen den SC Bern forderten laut Watson.ch einige Fans, dass Genoni seinen Posten für Ersatzgoalie Luca Hollenstein räumen müsse. Tatsächlich zeigte er gegen die Berner zum Teil Unsicherheiten, kassierte bei den 2:6-Pleiten in den ersten beiden Auswärtsspielen 5 respektive 4 Tore (bei den restlichen Treffern hatte er für einen 6. Feldspieler Platz gemacht).

Mit Hollenstein hätten die Zuger tatsächlich einen Ersatz zur Hand, der seine Qualitäten schon unter Beweis gestellt hat. In der Qualifikation musste er in 13 Einsätzen nur 2,04 Tore pro Spiel hinnehmen, erreichte eine Abwehrquote von fast 93 Prozent.

Wechsel für Tangnes kein Thema

Doch für EVZ-Trainer Dan Tangnes kam es nicht infrage, seine Nummer 1 zu ersetzen. Der Norweger weiss, wie wertvoll Genoni für sein Team ist. Das beweisen die trotz allem starke Fangquote von über 93 Prozent sowie noch deutlicher die 3 Shutouts in 11 Playoff-Spielen. 2 Mal hielt er den Kasten im Viertelfinal gegen Bern rein. Der 3. Streich gelang ihm nun zum Final-Auftakt, als er 35 Schüsse parierte.

Nicht nur wegen dieser Leistungen könnte Genoni ein entscheidender Puzzlestein auf dem Weg zu Zugs langersehntem Titel sein. Mit seiner unglaublichen Erfahrung, insbesondere in Playoff-Finals, lässt er sich auch durch kleine Unsicherheiten nicht aus der Ruhe bringen.

SRF info, sportlive, 03.05.21, 19:45 Uhr;

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