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Damien Brunner (links) und Raphael Diaz im Dress der Hockey-Nati
Legende: Zwei Nati-Leistungsträger Damien Brunner (links) und Raphael Diaz. Keystone
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Nationalmannschaft Ist ein Auftaktsieg Pflicht, Mario Rottaris? «Zu 100 Prozent!»

Wir haben Mario Rottaris vor dem WM-Start mit 5 Thesen konfrontiert. Stimmen Sie mit unserem Eishockeyexperten überein?

1. Die Ausgangslage für die Nati ist günstig. Ohne NHL-Stars wie Josi und Niederreiter ist die Erwartungshaltung und damit der Druck kleiner.

Rottaris: «Ohne Josi und Niederreiter anzutreten ist nicht günstig, das würde jedes Team schmerzen, nicht nur die Schweiz. Aber es bietet auch Chancen für andere Akteure sich ins Rampenlicht zu spielen. Das Tor steht offen für neue Leader.»

2. Wenn die Schweizer Nati die Viertelfinals nicht erreicht, muss man das Scheitern bezeichnen.

«Ja, das ist so. Stabilität und fortlaufende Annäherung an die Weltspitze gehen nun mal Hand in Hand mit dem Überleben der Vorrunde. Egal mit welchem Kader. Dumm nur, dass ein paar andere Nationen die gleichen Ansprüche an sich stellen.»

3. Zwei Startniederlagen gegen Aufsteiger sind genug. Dieses Mal putzen wir Slowenien weg!

«Wegputzen wird sehr schwierig, der Grat ist schmal. Ein Auftaktsieg gegen Slowenien ist keine Selbstverständlichkeit, aber trotzdem zu 100 Prozent Pflicht. Und: Es gibt nicht nur Punkte zu gewinnen, sondern Selbsvertrauen, Teamspirit, Spielfreude sowie Arbeiter- und Aufopferungsmentalität. Das sind neben den Punkten weitere Zückerchen fürs Team und jeden Spieler.»

Audio
Paris und Eishockey, passt das überhaupt? (Radio SRF 1, Morgengespräch, 05.05.2017)
03:09 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 9 Sekunden.

4. Mir wäre es lieber gewesen, die Schweiz spielt in Köln. Paris und Eishockey passt überhaupt nicht zusammen.

Rottaris: «Das passt schon, da bin mir fast sicher. Und in Köln können wir die Schweiz ja dann hoffentlich auch noch verfolgen, wenn es um die Wurst geht...»

5. Den WM-Titel könnt ihr gleich den Kanadiern geben.

«Das sagen sich nur die Kanadier mit ihrem Selbstverstãndnis, und das nicht zu unrecht. Aber WM heisst nicht ‹alle gegen Kanada›. Es gibt andere Nationen, die auf Augenhöhe sind, wenn alles perfekt für sie läuft. Aber es braucht Exploits, Talente, Skills, Taktiken und Ideen, die umsetzbar sind.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 2.5.2017, 19:20 Uhr.

Video
Rottaris' WM-Orakel: «Dann spendiere ich Freibier»
Aus Sport-Clip vom 05.05.2017.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 25 Sekunden.

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