Verlängerung. Die Gäste aus Bern erzeugen Druck, mächtigen Druck. Lugano kann sich mehrere Male nicht mehr aus der eigenen Zone befreien. Die Entscheidung liegt in der Luft.
Lugano-Trainer Doug Shedden missfällt die Entwicklung in der Overtime. Er nimmt nach einem unerlaubten Befreiungsschlag seiner Mannschaft ein Time-Out. Und er schickt danach Bullyspezialist Maxim Lapierre für den ausgepumpten Fredrik Pettersson auf das Eis.
Doch die Regel (Nummer 93) gemäss dem Reglement des Internationalen Eishockey-Verbandes ist klar: Das Team, welches das Icing verursachte, darf nicht wechseln – ausser ein Spieler ist verletzt. Das weiss auch SCB-Trainer Lars Leuenberger, der ob dem Vorgehen Luganos mehrmals die Hände verwirft und am Ende nur noch lacht.
Aus Lugano-Kreisen heisst es, dass Pettersson ein Material-Problem gehabt haben soll. Allerdings: Beim nächsten Einsatz ist Pettersson wieder auf dem Eis.
Zum Ausgang der Szene: Lapierre, der zuvor nur eines von 17 Bullys nicht gewinnen konnte, verlor das Anspiel. Und ein wenig später auch die Partie.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 07.4.16, 20:00 Uhr