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Mischt sich CEO Lüthi zu stark ein?
Aus Sport-Clip vom 23.02.2016.
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National League Helbling: «Ja, es wäre eine Katastrophe»

Timo Helbling erklärt im Interview, was das Verpassen der Playoffs für ihn bedeuten würde. Der Verteidiger sagt, warum es der SCB doch noch schafft und warum er nicht mehr so viele Strafminuten kassiert.

CEO Marc Lüthi hat einmal gesagt, er wolle im Alter noch einen richtig «gruseligen» Krimi schreiben. Liefert der SCB gerade die Vorlage dazu?

Timo Helbling (lacht): Es sieht so aus, ja. Es kommt eine äusserst spannende Woche auf uns zu. Aber wir haben es in unseren Händen. Wir können die Story noch mit einem Happy-End fertigschreiben.

Das Restprogramm spricht nicht für den SCB: Kloten spielt zweimal gegen die Tigers, Ambri noch gegen Biel und Lugano.

Man hat gesehen, wie ausgeglichen die Liga ist. Jeder kann jeden schlagen. Es ist nicht mehr wie früher, als es noch leichte Gegner gab.

Restprogramm SCB und Tabelle

Di. 23.2. Genf (h)7. Lausanne 64 Punkte
Fr. 26.2. Lausanne (h)8. Kloten (63)
Sa. 27.2. Freiburg (a)9. Ambri (63)

10. Bern (61)

Sie haben schon mit Freiburg und Lugano die Playoffs verpasst. Was unterscheidet den SCB von jenen Teams?

Wir sind nie in ein Loch gefallen, haben nie ein Spiel 6:1 oder 7:1 verloren.

Zu lustlos, zu emotionslos, zu zahm wirke der SCB, sagen die Kritiker.

Wir fokussieren uns auf das Gewinnen. Es geht nicht darum, Spektakel zu liefern oder besonders böse zu sein.

Sie haben zwar alle 47 Spiele absolviert und soviele Skorerpunkte wie noch nie auf Schweizer Eis (22). Aber Sie kommen «nur» auf 40 Strafminuten. Was ist los?

In dieser Mannschaft gibt es mehr als nur einen Aggressiv-Leader. Die Rolle ist auf verschiedene Schultern verteilt und lastet nicht nur auf mir. Ich spiele immer noch mein Spiel, habe meine Emotionen aber vielleicht besser unter Kontrolle. Das macht dann die eine oder andere 10-Minute-Strafe wegen Reklamierens weniger.

Hat die SCB-Krise mit mangelnder Qualität zu tun? Von den Ausländern kommt doch zu wenig.

Das sehe ich nicht so. Conacher ist unter den besten 3 Skorern (die Nr. 4 der Liga, die Red.), Roy spielt seine erste Saison in Europa und wird immer besser. Die Zeiten sind vorbei, in denen die Ausländer die Verantwortung übernehmen mussten. Wir haben genug Spieler mit Nati-Erfahrung.

Was fürchten Sie mehr: Die Prämienkürzungen bei einer allfälligen Nicht-Qualifikation oder eine neuerliche Standpauke von Lüthi?

Als Sportler ist das irrelevant. Wenn man älter wird, realisiert man, dass man die Chance nicht wieder erhält, für eine Organisation wie den SCB zu spielen.

Die Playoffs nicht zu erreichen, wäre also eine Katastrophe.

Ja. Mit dem Potenzial und mit dem Team, das der SCB hat, wäre alles andere als die Playoff-Teilnahme eine Riesen-Enttäuschung. Aber ich bin zu 100 Prozent überzeugt von unserem Team und dass wir unser Ziel noch erreichen können. Wir können in dieser Woche die ganze Saison retten.

Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur NLA

Timo Helbling

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Timo Helbling

Der Solothurner wechselte letzten Frühling von Freiburg zum SCB. Der 34-Jährige spielte in der Schweiz auch für Zug und Lugano. Helbling war in 2 Saisons Strafenkönig in der NLA. In der NHL kam er für Washington und Tampa Bay auf total 11 Einsätze, spielte in Übersee aber vorwiegend in der AHL. In der Lockout-Saison 2004/05 lief er für Kloten auf.

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