1. Dass Davos Perttu Lindgrens Verletzung öffentlich gemacht hat, war ein taktisch cleverer Schachzug. So wurde seine Stärke und Gefährlichkeit kurzzeitig unterschätzt. Denn so schlimm kann die Verletzung nicht sein, sonst würde man das während den Playoffs niemals öffentlich kundtun.
Das könnte durchaus ein taktisches Tricklein gewesen sein. Denn ich bin auch der Meinung: Normalerweise gibt man in den Playoffs keine Verletzungen bekannt. Das wäre nämlich ein gefundenes Fressen für den Gegner.
2. Keine Defensive muss härter arbeiten als diejenige des HCD, da Gilles Senn nicht in der Lage ist, Spiele im Alleingang zu entscheiden.
Diese Meinung teile ich überhaupt nicht. Senn hat Top-Matches gezeigt. Er ist ein ausgezeichneter Torhüter, der Spiele alleine reissen kann. Da hat Marcel Kull (Torhüter-Trainer beim HCD, Anm. der Red.) einmal mehr einen super Job gemacht.
3. Zugs Topskorer Martschini ist eben doch zu leicht. Sobald es hart auf hart kommt, kann er sich nicht mehr durchsetzen.
Nein, das denke ich nicht. In den Playoffs konzentrieren sich die Gegner einfach noch etwas stärker auf die besten Leute. Das macht es für Spieler wie Martschini schwieriger, öffnet aber gleichzeitig Räume für andere Spieler, die nicht so im Fokus stehen.
4. Nach dem ersten Rückschlag für Zug flattern nun die Nerven bei den Zentralschweizern. Die Emotionen werden überborden, in Spiel 4 werden Helbling, Morant, Grossmann, Klingberg und Co. die Fäuste sprechen lassen.
Nein, das glaube ich nicht. Die Zuger werden den Fokus nicht verlieren. So blauäugig sind sie nicht, dass sie geglaubt haben, sie würden die Serie mit 4:0 gewinnen. Auch in Spiel 4 wird schnelles und attraktives Hockey gespielt.
5. Das Comeback in Spiel 3 hat dem HCD neues Leben eingehaucht, nun ziehen die Bündner durch. Das war's für den EVZ. Nur Mentaltrainer Saul Miller kann die Zentralschweizer jetzt noch retten.
Überhaupt nicht. Natürlich ist das Momentum nun auf Davoser Seite, aber das gilt nur für dieses eine Spiel, dann kann es wieder drehen. Bisher waren alle Spiele eng in dieser Serie, so wird es auch weitergehen.
Programm-Hinweis
Verfolgen Sie die Partie zwischen Davos und Zug am Dienstagabend ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei oder im Liveticker mit Stream auf der SRF Sport App und auf www.srf.ch/sport. |
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 25.03.2017, 20:10 Uhr.
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
{* #socialRegistrationForm *} {* firstName *} {* lastName *} {* emailAddress *} {* displayName *} {* mobile *} {* addressCity *} {* /socialRegistrationForm *}