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Fehler eiskalt bestraft Gnadenlose Russen bodigen die Schweiz

  • Die Hockey-Nati unterliegt Russland an der WM in Kopenhagen mit 3:4.
  • Mit teils unglücklichen Fehlern nimmt sich die Schweiz die Chance auf einen Punktgewinn selber.
  • Bereits am Sonntagabend geht’s für die Schweizer weiter mit dem Spiel gegen Schweden.

Fast schon «russisch» agierte die Schweiz in der 27. Minute, als Ramon Untersander im Powerplay zum zwischenzeitlichen 1:1 traf. Ständig in Bewegung spielten die Schweizer die 4 Russen müde, bis die Schussbahn frei war. Es sollte leider nur eine Momentaufnahme sein, denn über weite Strecken war es die «Sbornaja», die ihren Gegner laufen liess.

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Mit Geduld zum Erfolg: Untersanders Ausgleich
Aus sportlive vom 12.05.2018.
abspielen. Laufzeit 35 Sekunden.

Der grosse Aufwand auf Schweizer Seite zerrte an den Kräften – und führte zu folgenschweren Fehlern:

  • 28. Minute: Nur 72 Sekunden nach dem Ausgleich vertändelt Untersander an der Bande den Puck. Dann geht es schnell: Artjom Anisimow passt zu Jewgeni Dadonow, der Reto Berra mit einem Handgelenkschuss zum 2:1 bezwingt.
  • 40. Minute: Nach einem Wechselfehler im Boxplay muss die Schweiz für fast 2 Minuten in doppelter Unterzahl agieren. 2 Sekunden vor der Sirene fällt das 1:3.

Im Schlussdrittel konzentrierte sich Russland vermehrt auf das Verwalten des Vorsprungs. Trotz grossem Einsatz blieben die grossen Chancen auf Seiten der Schweizer aus – bis zur 52. Minute. Dank starkem Forechecking kam Timo Meier im Slot plötzlich unbedrängt zum Abschluss. Der Herisauer scheiterte zunächst, doch Sven Andrighetto stand goldrichtig um den Abpraller zum 2:3 zu verwerten.

Auf und Ab ohne Happy End

Das Aufbäumen der Schweizer wurde jedoch mit einem weiteren individuellen Fehler erstickt. Ein Scheibenverlust von Tristan Scherwey an der gegnerischen blauen Linie leitete den 4. russischen Treffer durch Michail Grigorenko ein.

Zwar schaffte die Schweiz ohne Goalie durch Gaetan Haas noch einmal den Anschluss (59.). Zu mehr reichte es dem Team von Patrick Fischer aber nicht mehr. Enzo Corvi scheiterte Sekunden vor der Schlusssirene noch am Pfosten.

Video
Pfosten verhindert Last-Minute-Ausgleich
Aus sportlive vom 12.05.2018.
abspielen. Laufzeit 29 Sekunden.

Keine Verschnaufpause

Für die Schweiz gilt es nun, sich möglichst gut von den Strapazen zu erholen. Schon am Sonntagabend steht gegen Schweden das nächste Duell gegen einen «Grossen» an.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.05.2018, 20:00 Uhr

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