Für die Schweiz beginnt an der WM in der Slowakei mit dem Viertelfinal gegen Kanada die entscheidende Phase. Der Umzug mit einer viereinhalb-stündigen Zugreise von Bratislava nach Kosice stand unter dem Motto: neuer Ort, neues Glück.
Ein Schlüssel zum Erfolg wird sein, in der Defensive wieder besser zu spielen.
In Bratislava hatte die Schweiz zuletzt in der Vorrunde gegen Schweden (3:4), Russland (0:3) und Tschechien (4:5) verloren. «Vor einem Jahr in Dänemark haben wir in der Vorrunde gegen Tschechien, Russland und Schweden ebenfalls verloren», ruft Patrick Fischer in Erinnerung. Danach folgten 3:2-Siege in den Viertel- und Halbfinals gegen Finnland und Kanada.
«Ein Schlüssel zum Erfolg wird sein, in der Defensive wieder besser zu spielen. Wir kassierten in den letzten drei Partien zu viele Gegentore», sagt Fischer. Ein Augenmerk legen die Schweizer aber auch auf das Powerplay – aus den letzten 22 Chancen erzielte die Nati kein Tor mehr.
«Wir müssen einfacher spielen», meint Roman Josi. «Wenn es im Powerplay nicht läuft, dann beginnen wir schnell einmal, zu viel zu denken. Wir müssen vielleicht einfach den Kopf abschalten, einfach spielen und nicht komplizierte Lösungen suchen.»
Genoni oder Berra?
Noch ist offen, wer gegen Kanada im Tor stehen wird. Bisher haben sich Leonardo Genoni und Reto Berra immer abgewechselt. Demnach wäre nun Genoni an der Reihe. Kanadas Coach Alain Vigneault rechnet jedenfalls damit. «Vor einem Jahr scheiterten wir primär an Leonardo Genoni. Er spielte phantastisch gegen uns. Wichtig ist für uns, dass wir die Geduld während des gesamten Spiels nie verlieren», sagt er.
Wenn wir defensiv so gut spielen wie gegen die USA, dann werden es die Schweizer schwer haben.
Die Kanadier sinnen auf Revanche für die Halbfinalniederlage vor einem Jahr in Dänemark. Und Vigneault scheint den Schlüssel zum Erfolg gegen die Schweiz zu kennen: «Wenn wir defensiv so gut spielen wie gegen die USA, dann werden es die Schweizer schwer haben.»
Sendebezug: «sportlive», SRF zwei, 21.05.2019, 12:15 Uhr