- Die 53'000 Zuschauer bekommen nur 1 Tor zu sehen – dafür ein sehenswertes
- Die Atletico-Abwehr hält dicht. Ihre stolze Bilanz: Nur 5 Gegentore aus 11 CL-Partien 2015/16
- Spanien bleibt für Bayern ein hartes Pflaster: Im 13. Spiel setzt es die 9. Niederlage ab
Das Vicente Calderon bleibt eine uneinnehmbare Festung. Auch das glorreiche Bayern München konnte daran nichts ändern. Ab der 2. Halbzeit war der Sturmlauf der Gäste kaum mehr aufzuhalten. Dennoch hielten die Madrilenen dem Druck stand und liessen in der königlichen K.o.-Phase im 7. Heimspiel hintereinander keinen Gegentreffer zu.
Schwindlig gedribbelt
Begünstigt durch den Spielverlauf konnte sich das Team des argentinischen Coachs Diego Simeone früh in seiner Hälfte einigeln und kompromisslos verteidigen.
Denn die in der Startphase noch offensive Ausrichtung hatte bereits in der 11. Minute gefruchtet. Mit seinem Solo entblösste Saul Niguez die gesamte Bayern-Abwehr. Der spanische U21-Nationalspieler schnappte sich kurz nach der Mittellinie den Ball und liess einen um den anderen Gegenspieler aussteigen. Im Strafraum setzte er frech zu einem Schlenzer an und traf via Pfosten. Es war dies Sauls 3. Tor in der laufenden CL-Kampagne.
70 Prozent Ballbesitz genügen nicht
Die Deutschen mussten nun agieren – konnten aber nicht entscheidend reagieren. Immerhin kamen nach der Pause ihre spielerischen Qualitäten besser zur Entfaltung. Aus den 70 Prozent Ballbesitz kreierten die Bayern nun auch Torgefahr.
In der 48. Minute bot sich Arturo Vidal eine erste Chance. Der eigentliche Warnschuss kam von David Alaba, der aus 30 Metern an die Latte hämmerte. Bei der nächsten brenzligen Situation mit Javi Martinez in der Hauptrolle klärte Atletico-Keeper Jan Oblak. Der Slowene blieb bis zum Schluss jederzeit Herr der Lage.
Auf der Gegenseite verpasste Fernando Torres in der 75. Minute die Entscheidung und eine bessere Ausgangslage fürs Rückspiel: Er traf mit dem Aussenrist nur den Pfosten.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.04.2016 20:00 Uhr