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FIFA WM 2014 England: Viel Aufwand, kein Ertrag

England steht nach dem 1:2 gegen Italien trotz einer engagierten Leistung in der WM-Gruppe D bereits gewaltig unter Druck. Eine weitere Erkenntnis des Abends: Auch in Manaus kann attraktiver Fussball gespielt werden.

Steven Gerrard zog nach dem Klassiker gegen Italien ein resigniertes Fazit: «Wir wussten, wie wir gegen Italien spielen müssen. Wir haben so viel investiert und stehen nun mit leeren Händen da.»

Tatsächlich haben die Engländer offensiv eine mutige Leistung gezeigt. Vor allem der 19-jährige Liverpooler Raheem Sterling war in seinem erst 5. Länderspiel eine Entdeckung. Stürmerstar Wayne Rooney liess sein Talent hingegen nur sporadisch aufblitzen.

Balotellis geglücktes WM-Debüt

Ebenfalls selten zu sehen war auf der anderen Seite Mario Balotelli - doch der Milan-Star erzielte dann den Siegtreffer. «Ich bin sehr glücklich. Eine solche Premiere ist fantastisch», so der 23-Jährige, der vor vier Jahren in Südafrika noch nicht im Kader der «Azzurri» gestanden hatte.

«Den Treffer widme ich meiner zukünftigen Frau, meiner Familie und meinen Freunden», ergänzte der extrovertierte Sizilianer brav. Balotelli hatte seiner Freundin Fanny Neguesha kurz vor der WM einen Heiratsantrag gemacht.

Bedingungen schwierig, aber...

Dass es in der Arena Amazonia von Manaus zu einer derart attraktiven Partie kam, war im Voraus nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Die Diskussion um den angeblich schlechten Zustand des Rasens war zwar abgeebbt, nachdem die brasilianischen Gastgeber Last-Minute-Nachbesserungen vorgenommen hatten.

Doch die klimatischen Verhältnisse machten den Spielern wie erwartet zu schaffen. «Wir haben etwas Tempo rausgenommen, weil alles andere bei diesen Verhältnissen absurd gewesen wäre», sagte Italiens Coach Cesare Prandelli.

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