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FIFA WM 2014 Frankreich strebt «mit Spass» Gruppensieg an

Trotz fast sicherer Qualifikation für die K.o.-Phase steigt Frankreich motiviert in das letzte Gruppenspiel gegen Ecuador. Das Deschamps-Team will den Gruppensieg, um im Achtelfinal Argentinien aus dem Weg zu gehen. Davon könnte die Schweiz profitieren.

TV-Hinweis

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Die Partie Ecuador-Frankreich können Sie ab 21:55 Uhr auf SRF info oder hier im Livestream mitverfolgen.

Spielerfrauen vor Ort

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«Wir konzentrieren uns voll und ganz auf Ecuador», versichert Frankreichs Mathieu Debuchy. Leicht abgelenkt könnten die Spieler dennoch sein: Vor dem 3. Gruppenspiel sind die Spielerfrauen in Rio eingetroffen. Sie dürfen bis zu einem allfälligen Final bleiben. «Unsere Jungs können weit kommen», zeigt sich Bacary Sagnas Frau Ludivine überzeugt.

«Plaisir» (Spass) ist das derzeitige Modewort in der französischen Nationalmannschaft. Trainer Didier Deschamps nimmt es nach den starken Auftritten gegen Honduras und die Schweiz und den 8 erzielten Toren in den Mund. Mittelfeldspieler Mathieu Valbuena versichert sogar: «Ich hatte noch nie so viel Spass. Bei jedem Training, bei jedem Match.»

Die Zuversicht bei den Franzosen, die mit positiven Kritiken aus der Heimat überschüttet werden, ist begründet. Ein Remis gegen Ecuador reicht bereits für den 1. Gruppenrang, der im Hinblick auf die Achtelfinals von Bedeutung wäre. «Wenn wir als Gruppensieger Argentinien aus dem Weg gehen können, wäre das eine gute Sache», betont Aussenverteidiger Mathieu Debuchy.

Änderungen in der Startelf

Mit einem Sieg könnten «Les Bleus», Ausgabe 2014, gar zur Weltmeisterelf von 1998 aufschliessen, die als bisher einzige französische WM-Equipe drei Vorrundensiege realisierte. Aus Schweizer Sicht wichtiger: Sollte Frankreich gewinnen, reicht der Hitzfeld-Elf ein Unentschieden zum Achtelfinal-Einzug.

Deschamps könnte allerdings einige Änderungen in der Startformation vornehmen. Sicher verzichten muss er auf den gesperrten Mittelfeldspieler Yohan Cabaye. Der erkrankte Verteidiger Raphael Varane trainierte zuletzt zwar wieder mit, dürfte aber geschont werden. Leicht angeschlagen waren zuletzt auch Mamadou Sakho, Laurent Koscielny und Paul Pogba.

Ecuador zunächst defensiv

Leicht dürften es die Ecuadorianer den Franzosen nicht machen. Trainer Reinaldo Rueda kündigte an, sein Team werde versuchen, die Räume zu schliessen, um die «genialen Einzelspieler» Frankreichs in Schach zu halten. Der 57-Jährige machte Ballbesitz, Kurzpassspiel und Bewegung als Stärken des Gegners aus. «Wenn aber wir den Ball halten, können wir sie ihrer Effizienz berauben.»

Verteidiger Frickson Erazo erwartet «enorm viel Defensivarbeit». Er ist sich bewusst, dass «der Moment gekommen ist, das Niveau zu steigern.» Die Ecuadorianer taten sich beim 2:1 gegen Honduras trotz Feldüberlegenheit schwerer als ihnen lieb war.

«Geschenk Gottes»

Sicher ist: Solange es bei Schweiz-Honduras 0:0 steht und Ecuador somit ein Remis genügen würde, dürften die Südamerikaner wenig Risiko eingehen. Vorne vertrauen sie auf Enner Valencia, der wie sein französischer Gegenpart Karim Benzema bereits 3 Tore erzielt hat und den Coach Rueda als «Geschenk Gottes» bezeichnet.

Sendebezug: SRF zwei, FIFA WM 2014 live, 20.6.14, 20:05/23:30

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