Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Schweizer Nationalmannschaft Shaqiri: Vom Buhmann zum Helden der Nation

Er hat Wort gehalten, die Taten folgen lassen und die Schweiz im Alleingang in die Achtelfinals geschossen. Xherdan Shaqiri ist nach seinem überzeugenden Auftritt gegen Honduras der gefeierte Mann in den Schweizer Medien.

Vor der entscheidenden Partie gegen Honduras stand er im Brennpunkt der Schweizer Medien: Es prasselte harsche Kritik auf Xherdan Shaqiri nieder. Nach dem überragenden Auftritt steht der 22-Jährige erneut im Mittelpunkt - und wird gefeiert. «Ausgerechnet er (...) wurde zum Matchwinner», heisst es in der NZZ in Anlehnung auf die negative Berichterstattung im Vorfeld.

Die richtige Antwort gegeben

«Die Antwort des Künstlers» titelt der Bund und schreibt von «der eindrücklichen Reaktion auf die Kritik, die auf ihn eingeprasselt war». Für den Tages-Anzeiger war Shaqiri «ein Ereignis in diesem Spiel, ein Superman im Sturm. Er war flink und dynamisch wie in den besten Tagen (...)». Euphorischer drückt es der Walliser Bote aus, der von einer «veritablen WM-Gala» des Bayern-Spielers schwärmt.

In den Schweizer Medien ist man sich einig: Shaqiri hat die richtige Antwort auf alle Kritiken gegeben. «Xherdan Shaqiri spielte im dritten Gruppenspiel endlich jene entscheidende und prägende Rolle, in der ihn dieses Team braucht», lautet der Kommentar im Zürcher Unterländer. «Er entfaltete sein ganzes Talent auf dem Platz, er war von den Zentralamerikanern nie einzufangen. Eine tolle Vorstellung Shaqiris», lobte die Basler Zeitung.

Kollektive Steigerung

Die Leistung Shaqiris wird zwar in der Vordergrund gerückt, die kollektive Steigerung der Hitzfeld-Equipe gegenüber den ersten beiden Partien findet aber auch Erwähnung. «Gestern hat sich die Mannschaft deutlich verbessern können», urteilt der Zürcher Unterländer, von einer «geschlossenen und soliden Teamleistung» schreibt die NZZ. Für das Zürcher Blatt ist klar: «Die WM-Gruppenspiele haben einmal mehr gezeigt, dass die Schweizer nur reüssieren, wenn Zusammenhalt und Selbstvertrauen auf dem Boden der Demut stehen.»

Was ist noch möglich?

Im Achtelfinal trifft die Schweiz am Dienstag nun also auf Argentinien. In den hiesigen Medien wird bereits darüber spekuliert, was gegen Messi und Co. möglich ist. Prognosen werden zwar keine abgegeben, doch man ist sich einig: Die Schweiz kann nach der Pflichterfüllung befreit auftreten und steht gegen die bisher alles andere als überzeugend aufspielenden Argentinier vor einer weiteren grossen Chance.

Sendebezug: FIFA WM live, 25.06.2014, 22:00 Uhr

Meistgelesene Artikel