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6 Strafstösse nach 8 Spielen Hochkonjunktur für Penaltys

Eine aussergewöhnliche Anhäufung: An der 21. WM-Endrunde sind nach 8 Partien schon 6 Elfmeter gepfiffen worden.

Beim Turnier 2014 in Brasilien kam der erste Penalty definitiv schneller: nämlich schon in der Eröffnungspartie zwischen dem Gastgeber und Kroatien nach exakt 71 Minuten. Neymar verwandelte abgeklärt und brachte damit beim 3:1 die «Seleçao» auf die Siegesstrasse.

An der WM in Russland dauerte es bis zum 4. Spiel, ehe ein erster Strafstoss geahndet wurde. Dafür ertönte der entsprechende Pfiff beim Gruppe-B-Knüller Portugal vs. Spanien sehr rasch: nach bloss 4 Minuten und einem Foul an Cristiano Ronaldo, der für den Europameister auch prompt verwertete.

Video
Ronaldo versenkt den 1. Penalty an der WM 2018
Aus FIFA WM 2018 Clips vom 15.06.2018.
abspielen. Laufzeit 34 Sekunden.

Auch schon 2 Fehlschützen

Der Pfiff wirkte wie eine Initialzündung. Seither gab es in jeder Partie mindestens einen Penalty. Ein paar Kennzahlen dazu:

  • Nach 8 Spielen zählen wir bereits 6 Foul- bzw. Handselfmeter.
  • 5 Penaltys an einem einzigen Tag – das gab es zuletzt an der WM 1998.
  • Zum Vergleich: An der WM 2014 brachten die ersten 8 Matches bloss 3 Strafstösse. Während des gesamten Turniers waren 13 Penaltys verhängt worden – bei nur einem Fehlversuch (Karim Benzema scheiterte an Diego Benaglio beim 2:5 der Nati gegen Frankreich).
  • Heuer gab es schon 2 Fehlschützen: Lionel Messi (Argentinien) und Christian Cueva (Peru).
  • Bei den 5 strittigen Szenen am Samstag zeigte der Schiedsrichter 2 Mal erst nach der Konsultation des Videobeweises auf den Punkt. Dies sehr wohl ein Indiz für die Penalty-Hochkonjunktur. Denn ohne das technische Hilfsmittel wäre früher bei solchen Situationen weitergespielt worden.

Video
WM-Premiere: Penalty dank Videoschiedsrichter
Aus FIFA WM 2018 Clips vom 16.06.2018.
abspielen. Laufzeit 59 Sekunden.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.06.2018, 20:30 Uhr

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