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Am Mittwoch wird abgestimmt So läuft die WM-Vergabe 2026

Marokko oder Nordamerika? Am Mittwoch wird in Moskau der WM-Ausrichter 2026 gewählt.

Einen Tag vor dem WM-Eröffnungsspiel im Luschniki-Stadion zwischen Russland und Saudi-Arabien wird – ebenfalls in Moskau – eine wichtige Entscheidung gefällt. Der Fifa-Kongress vergibt die WM 2026, die erstmals mit 48 Mannschaften ausgetragen wird. Das müssen Sie über die Wahl wissen:

  • Wer kandidiert? – Zwei Bewerbungen stehen zur Wahl. Die USA, Mexiko und Kanada treten gemeinsam gegen die Kandidatur von Marokko an.
  • Wer wählt? – Wurden die letzten Weltmeisterschaften noch durch das inzwischen abgeschaffte Fifa-Exekutivkomitee vergeben, ist hierfür nun der Fifa-Kongress zuständig. Jedes der nicht kandidierenden Mitgliedsländer hat eine Stimme. Von den 211 Mitgliedern werden demnach 207 stimmberechtigt sein. Der Kosovo gab jedoch bekannt, nach dem Tod von Verbandspräsident Fadil Vokkri am Samstag nicht am Kongress teilzunehmen. Auch der in Folge eines Korruptionsskandals vor der Auflösung stehende ghanaische Verband verzichtet auf eine Teilnahme.
  • Wie läuft die Abstimmung ab? – Zum Wahlsieg reicht eine einfache Mehrheit, also im Normalfall 103 Stimmen. Die Kongress-Mitglieder können auch mit «Keiner von beiden» abstimmen. Sollten auf diese Option im 1. Wahlgang mindestens gleich viele Stimmen fallen wie auf die beiden Bewerbungen zusammen, gelten beide Kandidaten als abgelehnt. Das Wahlverhalten wird im Anschluss öffentlich gemacht.
  • Wer ist der Favorit? – Die nordamerikanische Kampagne hat von der Fifa-Expertenkommission 4,0 von 5 möglichen Punkten erhalten. Marokko bekam nur eine Bewertung von 2,7 Punkten. Dennoch werden Marokko Aussenseiterchancen eingeräumt. Dies vor allem, weil die USA wegen Donald Trumps umstrittener Politik für viele Länder keine WM-Option sind.

Wie die beiden Bewerbungen im Direktvergleich abschneiden, erfahren Sie hier.

Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 08:00 Uhr, 13.06.18

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