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Costa-Rica-Coach Oscar Ramirez.
Legende: Sieht sich Kritik ausgesetzt Costa-Rica-Coach Oscar Ramirez. Reuters
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Medienkonferenz Costa Rica Dicke Luft beim Nati-Gegner

Costa Rica ist schon ausgeschieden. Und Coach Oscar Ramirez wird mit bösen Gerüchten konfrontiert.

2 Spiele, 0:3 Tore, 0 Punkte. Die Bilanz liest sich aus Sicht von Costa Rica nicht gerade positiv. So erstaunt es nicht, dass bei den «Ticos» am Tag vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz Unruhe herrscht.

Grund für die angespannte Gemütslage bei Coach Oscar Ramirez ist ein Gerücht, das die Runde macht. Das Sport-Portal Ticodeporte behauptete im Vorfeld der Kehrauspartie, Ramirez wolle den Bettel hinschmeissen. Er halte dem Druck nicht mehr stand und sei ein nervliches Wrack.

Ramirez will kein Feigling sein

Am Dienstag konterte Ramirez nun die Falschmeldung. «Wer mich als Feigling bezeichnet und meine Familie anschwärzt, wird es mit mir höchstpersönlich zu tun bekommen», sagte der kauzige Trainer vor den Medien.

Auch Verteidiger Kendall Waston musste unangenehme Fragen beantworten. In den sozialen Netzwerken wurde behauptet, es gebe verschiedene Gruppen. Eine habe sich um Star-Goalie Keylor Navas gebildet. Ohnehin hörten die Spieler nicht auf ihren Trainer, heisst es. «Wir versuchen, die Nebengeräusche auszublenden und die WM noch zu geniessen», erklärte der 30-Jährige.

Video
Costa Ricas späte Niederlage gegen Brasilien
Aus FIFA WM 2018 Clips vom 22.06.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 59 Sekunden.

Ramirez versprach, dass sich Costa Rica mit Anstand von der WM verabschieden werde. Das Niveau der Gegner sei ganz einfach höher. Das liege daran, dass beispielsweise die Schweiz sich mit ganz anderen Kalibern zu messen pflege als seine Mannschaft.

Lob für Xhaka und Co.

Voll des Lobes ist der 53-Jährige für Granit Xhaka. «Er macht im Spielaufbau einen sehr guten Job. Auch Shaqiri und Embolo sind gut. Dzemaili wiederum hat eine sehr wichtige Rolle», schwärmte Ramirez.

Der Druck sei nach wie vor gross, meinte Waston. Costa Rica wolle sich auf keinen Fall als einziges Team verabschieden, das noch kein Tor erzielt hat. «Wir spielen für unser Land und unsere Familien», schloss der Profi von den Vancouver Whitecaps.

Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei

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