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Freuler nach geschaffter Quali «Jeder im Team weiss, dass der andere auf Knopfdruck bereit ist»

Die Schweiz schaffte es auch an der WM 2022 in Katar, das wichtige Spiel zu gewinnen. Remo Freuler spricht über diese Fähigkeit, seine kurze Nacht und sein Tor.

Am Tag nach Spiel gegen Serbien hat Remo Freuler ausführlich über den aufwühlenden 3:2-Sieg gesprochen. SRF-Kommentator Rainer Maria Salzgeber und SRF-Experte Beni Huggel lassen das Spiel und dessen Bedeutung gemeinsam mit dem Siegtorschützen Revue passieren. Sie sprechen unter anderem über ...

  • ... die kurze Nacht und die Wirkung seines Treffers:

Viel geschlafen hatte der Mittelfeldspieler nicht, als er bei Salzgeber und Huggel zum Gespräch auftauchte: «Wir sind etwa um halb drei zurück ins Hotel, so um halb fünf bin ich dann ins Bett gegangen – und um 9:30 Uhr war ich schon wieder wach.» An Erholung war ob all der Emotionen aber auch nicht sofort zu denken, Freuler habe sich in «den Schlaf zwingen» müssen. Kein Wunder, hatte er nach einer bescheidenen ersten Halbzeit und dem Ballverlust vor dem 1:1 danach doch das entscheidende Tor erzielt. «Ich bin froh, dass ich dem Team noch helfen und etwas ausbügeln konnte.»

  • ... die Nati, die auf Knopfdruck bereit sein kann:

In den letzten Jahren – eigentlich seit dem letzten WM-Achtelfinal gegen Schweden – hat die Schweiz in ihren wichtigen Spielen, bei denen es zählte, immer abgeliefert. «Das ist so», sagt Freuler und sucht nach Gründen. «Wir sind viele Spieler, die schon lange zusammenspielen. Da weiss jeder im Team, dass der andere für solche Partien auf Knopfdruck bereit ist. Das ist das, was diese Mannschaft auszeichnet.»

  • ... die veränderte Rollenverteilung im Mittelfeld:

Seit Granit Xhaka bei Arsenal offensiver spielt, hat sich auch in der Nati einiges verändert. «Wir sind im Mittelfeld viel, viel flexibler geworden. Es gibt mehr Wechsel und auch mehr sowie neuen Flow in unser Spiel.» Das hatte in den ersten zwei Gruppenspielen noch nicht wie am Schnürchen funktioniert, gegen Serbien aber waren Xhaka und das Mittelfeld wieder auf den Punkt bereit.

  • ... den Dauer-Gegner Portugal:

«Gefühlt haben wir im letzten Jahr 20 Mal gegen die Portugiesen gespielt», sagt Freuler und lacht. Tatsächlich spielte die Schweiz dieses Jahr schon in der Nations League zweimal gegen Cristiano Ronaldo und Co., auch 2019 kam es am Finalturnier der selbigen zum Duell. «Es ist eigentlich WM, aber in unserer Tableauhälfte sind fast alles Europäer. Gegen Portugal wird es schwierig, aber wir sind zuversichtlich.»

Was Freuler die Anwesenheit seiner Frau in Katar bedeutet und wie es für ihn im Klub bei Nottingham läuft, erfahren Sie im kompletten Gespräch im Video ganz oben im Artikel.

SRF zwei, sportlive, 2.12.2022, 19:15 Uhr;

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