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Fussball allgemein Korruptionsskandal überschattet Copa-Viertelfinals

Die Copa America in Chile geht mit dem Beginn der K.o.-Runde in die heisse Phase. Im Gastgeberland schlägt man sich zur Zeit aber mit anderen Problemen herum. Es geht ums Geld.

Nicht nur im Gastgeberland ist die Vorfreude auf den Viertelfinal-Auftakt zwischen Chile und Uruguay selbstredend gross. Auch beim uruguayischen Rekordsieger fiebert man dem Duell mit «La Roja» entgegen.

Statt Fussball dominiert an den Südamerika-Meisterschaften zur Zeit aber ein anderes Thema. Der FIFA-Korruptionsskandal hat die Copa America erreicht. Es geht ums Geld.

Verband hat kein Geld für Prämien

Laut Medienberichten hat die US-Justiz im Zuge ihrer Untersuchungen die für die Preisgelder benötigten Sponsoren- und TV-Gelder einfrieren lassen. Der südamerikanische Kontinental-Verband CONMEBOL hat für die Auszahlung der Prämien deshalb kein Geld flüssig.

«Es gibt eine reale Situation, die uns das Leben schwer macht», gestand Verbandsvizepräsident Wilmar Valdez gegenüber dem chilenischen Radio Cooperativa. Man versuche nun, falls juristisch möglich, anders an die Gelder der ins Fadenkreuz geratenen Firmen heranzukommen. Die Zusammenarbeit mit den in den Skandal verwickelten Unternehmen soll zudem möglichst schnell eingestellt werden.

Video
Chile-Coach Sampaoli: «Ein Final für uns»
Aus Sport-Clip vom 24.06.2015.
abspielen. Laufzeit 22 Sekunden.

Aufs Wesentliche konzentrieren

Während Uruguay, mit 15. Titeln Rekordsieger der Copa, die Favoritenrolle im Viertelfinal auf Chile schiebt, bemüht man sich beim Gastgeber, sich von den Turbulenzen der letzten Tage nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. «Unser bestes Mittel ist die Arbeit mit dem Ball. Wir sind hungrig auf den Erfolg», erklärte HSV-Profi und Ex-Basler Marcelo Diaz.

Uruguay sollte sich Sorgen um unsere Mannschaftsleistung machen. Wir sind eine starke Gruppe.
Autor: Marcelo Diaz

Dank starken Leistungen in der Gruppenphase dürfen die Chilenen dem Duell mit Uruguay optimistisch entgegenblicken. Kommt hinzu, dass bei den «Urus» ausgerechnet Leistungsträger Edinson Cavani den Viertelfinal verpassen könnte. Der PSG-Söldner steht vor einer Rückkehr in seine Heimat, nachdem sein Vater dort nach einem Verkehrsunfall mit einem Todesopfer verhaftet worden ist.

Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 23.06.15

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