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Das Schiedsrichterleben von heute verglichen mit gestern
Aus Fussball vom 09.09.2019.
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Zum 100. von Gottfried Dienst Die Engländer mögen ihn, die Deutschen etwas weniger

Der Schweizer Gottfried Dienst leitete 1966 den WM-Final England - Deutschland. Am Montag wäre er 100-jährig geworden.

30. Juli 1966: England trifft an der Heim-WM im Final im Wembley-Stadion auf Deutschland. Nach 90 Minuten steht es 2:2, die Verlängerung muss her. In der 101. Minute passiert es: Geoff Hurst trifft mit seinem Schuss die Unterkante der Latte. Von dort prallt der Ball auf die Linie. Oder drüber? Nach Absprache mit dem sowjetischen Linienrichter entscheidet der Schweizer Schiedsrichter Gottfried «Godi» Dienst auf Tor. England gewinnt am Ende 4:2 und wird Weltmeister.

Gottfried Dienst verfolgt den Zweikampf zwischen Siegfried Held und Jack Charlton.
Legende: War hautnah dran am Geschehen Gottfried Dienst (Mitte) verfolgt den Zweikampf zwischen Siegfried Held (rechts) und Jack Charlton (links). imago images

Was ist neu? Was ist geblieben?

Zu diesem Zeitpunkt gehörte Dienst bereits seit mehreren Jahren zu den besten Schiedsrichtern weltweit. Er leitete unter anderem ein Endspiel des Europapokals der Landesmeister (1961) sowie das erste Finale einer EM (1968). Am Montag wäre der gebürtige Basler 100 Jahre alt geworden.

53 Jahre später ist klar: Das Wembley-Tor wäre mit den aktuellen technologischen Mitteln (Torlinien-Technologie, VAR) aberkannt worden.

Was sich im Laufe der Zeit sonst noch verändert hat aus Sicht des Schiedsrichters, erfahren Sie im obigen Audio-Beitrag.

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