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Internationale Ligen Di-Canio-Wechsel wirft hohe Wellen

Die Berufung von Paolo Di Canio zum neuen Trainer des Premier-League-Klubs Sunderland hat zu heftigen Reaktionen geführt. Diese gipfelten im Rücktritt des Vorstandsmitglieds und früheren britschen Aussenministers David Miliband.

Miliband trat zurück, weil Di Canio sich in der Vergangenheit zu rechtsradikalen Ansichten bekannt hatte. «Im Lichte der früheren politischen Äusserungen des Trainers halte ich es für richtig, zurückzutreten», erklärte Miliband.

Mehrfache faschistische Aktionen

Di Canio grüsste 2005 die Lazio-Fans mit dem ausgestreckten rechten Arm.
Legende: Bekennender Faschist Di Canio grüsste 2005 die Lazio-Fans mit ausgestrecktem Arm. KEY

Piara Powar, Chef des Netzwerks «Fussball gegen Rassismus in Europa», bezeichnete Di Canio via Twitter als «ersten faschistischen Trainer» in der Premier League.

Der frühere Spielmacher (u.a. Lazio Rom, West Ham, AC Milan) hatte sich in seiner Zeit als aktiver Spieler mehrfach mit offen faschistischen Aktionen und Äusserungen ins Abseits manövriert.

Zuletzt Coach eines Drittligisten

In Sunderland erhielt Di Canio einen Vertrag bis Sommer 2015. Der 44-Jährige ersetzt Martin O'Neill, der nach der 0:1-Niederlage gegen Manchester United am Samstag entlassen worden war. Zuletzt trainierte Di Canio 2 Jahre lang den englischen drittligisten Swindon Town. Es war die erste Trainerstation seiner Karriere. Im vergangenen Februar trat er wegen Meinungsverschiedenheiten mit der Klubführung zurück.

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