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Internationale Ligen Licht und Schatten in der Bundesliga

Die Schweizer Söldner in der Bundesliga gehen unterschiedlich gelaunt in die Weihnachtspause. Den starken Leistungen von Shaqiri, Eggimann, Schwegler oder Klose steht eine Reihe von Spielern mit wenig Einsatzzeit gegenüber. Das dürfte auch Nati-Coach Ottmar Hitzfeld beunruhigen.

Xherdan Shaqiri ist beim Nobelklub Bayern München angekommen. Der «Schweizer Zauberzwerg» kommt regelmässig zu Teileinsätzen und traf im Pokal, der Meisterschaft und der Champions League in die Maschen. Mit seinem 1:1-Ausgleichstreffer gegen Mönchengladbach rettete der quirlige Spieler dem Bundesliga-Leader den Abschluss der Hinrunde.

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Mario Eggimann ist zurück
01:35 min Bild: keystone
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Weniger Aufmerksamkeit erlangen die starken Leistungen anderer Schweizer. Mario Eggimann beispielsweise hatte sich schon im Frühjahr nach Verletzungen zurückgekämpft und der 31-jährige Innenverteidiger gehört auch in dieser Saison zum Stammpersonal des Mittelfeldklubs Hannover 96. Timm Klose stand für Nürnberg 17 mal über die gesamte Spieldauer auf dem Feld, das schaffte sonst nur Wolfsburg-Goalie Diego Benaglio. Und Pirmin Schwegler führte Eintracht Frankfurt als Captain auf den vierten Zwischenrang.

Zwei Youngsters auf der Bank

Grosse Ambitionen hatte auch Granit Xhaka. Der Basler Mittelfeldspieler stand zu Beginn der Saison denn auch in der Startformation von Borussia Mönchengladbach. Zuletzt musste Xhaka aber froh sein, überhaupt zu einem Teileinsatz zu kommen. Von sich reden machte Xhaka mit je nach Betrachtungsweise selbstbewussten oder anmassenden Statements. «Er muss noch viel lernen», urteilte Trainer Lucien Favre. Xhaka steht nach einer bisher steil verlaufenden Karriere vor ungeahnten Schwierigkeiten.

Ähnlich verlief die Hinrunde für Ricardo Rodriguez. Der linke Aussenverteidiger war bis zum Abgang von Felix Magath in Wolfsburg Stammspieler. Unter Interimscoach Lorenz-Günther Köstner fand sich der 20-Jährige primär auf der Ersatzbank wieder.

Zwei Routiniers suchen ihren neuen Platz

Nicht wirklich in Feierlaune sind auch die routinierteren Eren Derdiyok und Tranquillo Barnetta nach ihrem Abschied von Leverkusen. Stürmer Derdiyok spielte für Hoffenheim, das gegen den Abstieg kämpft, nur viermal von Beginn weg und erzielte gerade mal einen Treffer. «Ich war erschrocken von seinem Zustand», liess sich Markus Babbel nach seinem Rauswurf als Trainer zitieren.

Auch Barnetta hat sich bei seinem neuen Klub Schalke 04 noch nicht wunschgemäss eingelebt. Der Mittelfeldspieler spielte in der Meisterschaft nur einmal von Beginn weg. Nach einem starken Saisonstart verloren die «Königsblauen» zuletzt sechs Spiele in Serie. Trainer Huub Stevens musste abdanken, ob Interimscoach Jens Keller vermehrt auf Barnetta setzt, bleibt abzuwarten.

Nati-Offensive mit wenig Spielpraxis

Nationalcoach Ottmar Hitzfeld muss notieren, dass von seinem offensiven Quartett Shaqiri/Xhaka/Barnetta/Derdiyok kein Akteur regelmässig über 90 Minuten spielte und nur Shaqiri zu überzeugen vermochte. Dagegen ist es ein schwacher Trost, dass sich mit Schwegler, Klose und Eggimann drei Spieler im defensiven Bereich als Alternative aufdrängen.

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