Auf kaum einer anderen Position herrscht in der Nati ein grösserer Konkurrenzkampf als bei den rechten Aussenverteidigern. Jahrelang war Stephan Lichtsteiner gesetzt. Doch nun kommt der Captain bei Arsenal nur noch spärlich zum Einsatz.
Währendessen empfehlen sich Spieler wie Silvan Widmer (Basel), Kevin Mbabu (YB), Michael Lang (Mönchengladbach) oder Florent Hadergjonaj (Huddersfield Town) Woche für Woche bei ihren Klubs für höhere Aufgaben. Und melden entsprechend ihre Ambitionen auch in der Nationalmannschaft an.
Mbabu mit Duftmarke
Der aktuell verletzte Mbabu erhielt seine Chance beim Nations-League-Auftakt gegen Island (6:0) im September und zeigte eine starke Leistung. Für die Spiele in Belgien am Freitag und Island am Montag erhalten nun Lang und Hadergjonaj die Gelegenheit, sich zu zeigen. Lichtsteiner und Widmer wurden nicht aufgeboten.
Doch wer wird in Brüssel von Anfang an auf dem Platz stehen? Der Formstand, Rhythmus und das Standing sprechen für Lang: Der langjährige Nati-Backup von Lichtsteiner stand nach überstandener Knieverletzung zuletzt bei Mönchengladbach zweimal in der Startelf und gewann am Samstag bei den Bayern mit 3:0.
Der Klub ist das Tagesgeschäft, dort zählt es.
Der 27-Jährige ist mit viel Selbstvertrauen eingerückt. Zum Konkurrenzkampf meint er: «Wir haben 5 Spieler auf dieser Position, die mithalten können. Da muss man sich jeden Tag beweisen.»
Anders als im Klub könne er bei der Nati aber eher mit der Ersatzrolle umgehen. «Der Klub ist das Tagesgeschäft, dort zählt es. Die Nationalmannschaft ist etwas Wunderschönes, das dazukommt. Auch wenn man da natürlich auch so oft wie möglich spielen will.»
Hadergjonaj hingegen war in der Premier League in 2 der letzten 3 Partien nicht mehr erste Wahl und kam in dieser Zeitspanne nur auf 65 Spielminuten. Es sei aber alles «im grünen Bereich», meint der Berner.
Den Konkurrenzkampf sieht er positiv: «Das zeigt, dass wir ein grossartiges Team mit viel Qualität haben. Jetzt gibt mir der Trainer die Chance zu zeigen, was ich drauf habe.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 08.10.2018, 22:25 Uhr.