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Lausanne und der Sitzstreik im Cup-Final
Aus Sport-Clip vom 15.05.2020.
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«Blick zurück»: 15. Mai 1967 Lausanne tritt im Cup-Final in den Sitzstreik

Weil sie mit einem Penaltypfiff nicht einverstanden sind, stellen die Waadtländer das Fussballspielen ein. Ohne Happy End.

Man kennt es zur Genüge: Die mannigfaltigen Reaktionen der Fussballspieler, wenn der Unparteiische bei einem streitbaren Entscheid zu ihren Ungunsten urteilt. Heftige Reklamationen, Fassungslosigkeit, Resignation. Wie jedoch Lausanne im Cup-Final vor 53 Jahren reagierte, ist einzigartig.

Doch von Anfang an: Der 15. Mai 1967, beste Stimmung im Berner Wankdorf. Basel und Lausanne duellieren sich um den Cup-Titel. In der umkämpften Partie steht es bis kurz vor Schluss 1:1. Dann wird Basels Spieler Helmut Hauser im Lausanner Strafraum von André Grobéty leicht in den Rücken gestossen. Hauser fällt – Penalty.

Das Forfait ärgerte auch einen Basler

Die Waadtländer sind mit dem Entscheid nicht einverstanden. Auch noch nicht, als Hauser längst zum 2:1 verwandelt hat. Also setzen die Akteure von Lausanne zum Sitzstreik rund um den Mittelkreis an. Ein Novum. Die Partie wird abgebrochen. Der folgende Basler Forfait-Sieg ärgert nicht nur die Lausanner, sondern auch Hauser: Dem FCB-Stürmer wird der Doppelpack damit aberkannt.

Lausanne-Spieler sitzen auf dem Spielfeld
Legende: Sitzengeblieben Lausannes Akteure demonstrieren gegen den Penaltypfiff für Basel. Keystone

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