Während es draussen kalt und dunkel wird, blüht Davide Calla auf. Mit dem FC Winterthur liegt er in der Challenge League auf Platz 3, persönlich war er an 8 der 19 Tore beteiligt. Und am Mittwoch wartet im Cup ein Highlight: der FC Basel.
Ich wäre in Basel nur noch zum Zug gekommen, wenn sich der Materialwart verletzt hätte.
Ausgerechnet der FCB. Denn mit den «Bebbi» erlebte der mittlerweile 34-Jährige einige seiner schönsten Stunden. Er lief erstmals in der Champions League auf und gewann 4 Mal in Serie den Meistertitel. Doch im letzten Jahr wurde Calla plötzlich nicht mehr gebraucht.
Da, wo alles begann
Als das Angebot aus Winterthur kam, fand zusammen, was zusammengehört. Denn hier wurde Calla geboren, hier spielte er in der Jugend. Und hier fand Calla den Spass am Fussball wieder, den er in Basel ein Stück weit verloren hatte.
Doch am Mittwoch soll aus Spass auch Ernst werden. «Wenn man 0:4 verliert, hat das ja nichts mehr mit geniessen zu tun», so der Winterthurer, der sich mit Überraschungen auskennt.
Mit Wil schon einmal «Riesentöter»
Denn Calla war vor 14 Jahren dabei, als der FC Wil über sich hinauswuchs und den Cup gewann. Den FCB musste er damals nicht aus dem Weg räumen. Doch das Gefühl, einen Grossen zu bezwingen, hat Calla auch 14 Jahre später nicht vergessen.
Sendebezug: Radio SRF 4 News, Morgenbulletin, 31.10.2018, 07:17 Uhr.