Innerhalb von 14 Jahren springt Carlos Bernegger bei den Grasshoppers zum 4. Mal als Nothelfer ein. Lange Bedenkzeit brauchte der feurige argentinisch-schweizerische Doppelbürger nicht, als am Sonntag einmal mehr die Bitte an ihn herangetragen wurde, sich anstelle des geschassten Cheftrainers Pierluigi Tami um das Fanionteam zu kümmern. Verbunden mit dem Auftrag: Diesem schleunigst neues Leben einzuhauchen.
Man muss immer bereit sein für neue Herausforderungen.
«Das ist für mich eine Herzensangelegenheit», bestätigt Bernegger. Die letzten 5 Monate war er klubintern in der Nachwuchsabteilung für die technische Ausbildung verantwortlich. «In unserem Job spielt Dynamik eine grosse Rolle. Also muss man immer bereit sein, um neue Herausforderungen anzupacken – egal ob bei den Junioren oder im obersten Bereich», sagt der 48-Jährige selbstbewusst.
Es müssen alle mitziehen
Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt verriet Bernegger seine Sichtweise, die er beim Tabellen-Achten nun möglichst rasch verinnerlichen will.
- «Zeit für Experimente bleibt keine. Gefordert ist nun realistischer, pragmatischer Fussball.»
- Auch seien aktuell die Träume und Visionen beiseite zu stellen. «Wir müssen uns dieser heiklen Situation stellen und daraus herauskommen. Hierfür muss jeder alle Kräfte mobilisieren.»
- Weshalb ist Bernegger als Feuerwehrmann geeignet? «Ich bin authentisch und echt. Ich kann Situationen intensiv analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.»
Hören Sie im Audio-Beitrag zudem, wie Bernegger die Zielsetzung Ligaerhalt erreichen will.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 12.03.2017 18:15 Uhr
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