Zum Inhalt springen

Header

Video
Neues Jahr, neues Glück für Thun?
Aus Sport-Clip vom 06.01.2020.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 44 Sekunden.
Inhalt

Hediger-Ersatz gesucht Thun will 2020 heraus aus der Tristesse

Nach einem schwachen 2019 möchten sich die Berner Oberländer rehabilitieren. Neue Namen und der neue Investor sollen helfen.

In der Hinrunde der Super-League-Saison 2019/2020 gab es für den FC Thun nichts zu lachen. Von 18 Spielen konnte die Mannschaft von Trainer Marc Schneider nur deren 2 gewinnen. Mit mickrigen 9 Punkten – 5 weniger als das zweitletzte Xamax – hat man die Rote Laterne inne. Im ganzen Kalenderjahr gab es in der Meisterschaft in 36 Spielen nur 6 Siege.

Entsprechend froh ist man, dass nun 2020 da ist. «Es war ein ‹Plangen›, bis das alte Jahr endlich fertig ist», gesteht Sportchef Andres Gerber. Doch er sagt auch: «Die Mannschaft ist sicher besser als sie im Moment dasteht.» Dennoch sei vor dem Start in die Rückrunde am 26. Januar «ein gewisser Druck» da.

Thun-Captain Dennis Hediger.
Legende: Schmerzen im Knorpel verhindern die Rückkehr Thun-Captain Dennis Hediger. Keystone

«Wir haben die eine oder andere Baustelle im Kader», so Gerber. Eine Hoffnung erfüllte sich für die Berner Oberländer nicht: Captain Dennis Hediger, der das ganze 2019 verletzt ausfiel, wird zumindest vorläufig nicht zurückkehren. Auf die Rückkehr des Leaders habe man im ganzen Herbst vergebens gewartet. «Er hat ein Vakuum hinterlassen», so Gerber.

Träumen von Sanogo, Bertone oder Sorgic

Dieses zu füllen, ist die schwierige Aufgabe des Sportchefs. Zwar geistern die Namen von Sekou Sanogo, Leonardo Bertone oder Dejan Sorgic herum, doch konkret ist daran noch nichts. Gerber bestätigt lediglich den Kontakt mit deren Beratern. «Wenn das möglich ist für uns, dann sagen wir natürlich nicht Nein», räumt er jedoch ein.

Wir können in der Winterpause nicht Messi oder Ronaldo holen, aber das weiss jeder.
Autor: Andres Gerber

Auch wenn sich die Verpflichtung neuer Spieler in der Winterpause schwieriger gestaltet als im Sommer, so haben die Thuner eine bessere Ausgangslage als zuletzt. Mit dem Einstieg der Pacific Media Group Ende November werden total 3 Millionen eingeschossen.

Die Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen bietet Thun neben vergrösserten finanziellen Mitteln auch die Chance, das Netzwerk auszuweiten, wie Gerber erzählt. Doch er stellt klar: «Wir können in der Winterpause nicht Messi oder Ronaldo holen, aber das weiss jeder.»

Bei den Thunern herrscht in der Vorbereitung die gewohnte Gelassenheit – trotz misslicher Lage. Trainer Schneider geniesst weiterhin das volle Vertrauen der Klubleitung. «Es gibt viele Gründe, die für ihn sprechen», stärkt ihm der Sportchef den Rücken. Zusammen will das Schlusslicht nun mit einer starken Rückrunde den drohenden Abstieg abwenden.

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 6.1.2020, 22:30 Uhr

Meistgelesene Artikel