- Negativspirale: Luzern ist seit 6 Spielen sieg- und zuletzt gar 3 Mal punktelos geblieben
- Durststrecke: Die Bilanz gegen GC ist mit 2 Zählern aus den letzten 4 Duellen dürftig, der letzte Vollerfolg datiert vom 31. Juli 2016 (4:3)
- Gegner im Hoch: Anders präsentiert sich die Formkurve beim Widersacher – seit Murat Yakin am Ruder ist, gabs in 6 Partien keine einzige Niederlage
Vor dem Gastspiel im Letzigrund sprechen die Argumente nicht gerade für den angeschlagenen FC Luzern. Auch Coach Markus Babbel weiss, dass mit GC alles andere als ein Aufbaugegner warten dürfte.
Der 45-jährige Deutsche hat Respekt vor der Arbeit Murat Yakins. Er stelle seine Spieler auf ein Team ein, «das sehr solidarisch ans Werk geht, was das Abwehrverhalten anbetrifft».
Ich bin jetzt das 3. Jahr hier. Und in jeder Saison hat man einmal von einer Krise gesprochen.
In der Ruhe liegt die Kraft
Babbel hat sich im Kopf für die 100. Auflage der Affiche GC vs. Luzern seit 1987 eine klare Taktik zurechtgelegt. Sie soll zum Erfolg führen und bei den Innerschweizern den Knoten zum Platz bringen. Vor der Nationalmannschaftspause vermisste der Trainer die Balance zwischen Defensive und Offensive. Deshalb fordert er: «Wir brauchen wieder eine höhere Zuverlässigkeit und taktische Disziplin.»
Dass der FC Luzern abermals eine heikle Phase durchlebt, bringt Babbel nicht aus der Ruhe. Vielmehr sagt er abgeklärt: «Ich bin jetzt das 3. Jahr hier. Und in jeder Saison hat man einmal von einer Krise gesprochen. Das ist normal. Auf diesem Niveau ist es unglaublich schwierig, Konstanz zu zeigen.»
Zieglers Wiedersehen mit GC
Der wiedergenesene Reto Ziegler soll in seinem erst zweiten Einsatz für die Luzerner ein Puzzleteil bei der erhofften Trendwende sein. Babbel bezeichnet den 31-Jährigen als erfahrenen Spieler von wichtiger Qualität. Und an einem Extraschub an Motivation dürfte es Ziegler nicht mangeln: Er gehörte 2003 zur letzten GC-Meister-Mannschaft.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 13.10.2017 18:45 Uhr