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Neuer Coach beim FC Sion Jacobacci: «Es geht nur über den Teamspirit»

Seit Dienstag ist Maurizio Jacobacci Cheftrainer des FC Sion. Im SRF-Interview spricht er über seinen neuen Job.

SRF Sport: Maurizio Jacobacci, haben Sie gezögert, als Sion-Präsident Christian Constantin Ihnen den Posten als Trainer der 1. Mannschaft angeboten hat?

Maurizio Jacobacci: «Ich wurde am Dienstagmittag kontaktiert und habe ohne Zögern zugesagt. Mir ist klar, dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden. Ich bin seit 6 Monaten bei der U21 von Sion tätig und habe die 1. Mannschaft in dieser Zeit intensiv verfolgt. Wir müssen alle am gleichen Strick und in die gleiche Richtung ziehen. Ich bin ein Teil des Klubs und wenn man mich anfragt, den Job zu machen, dann ist das eine grosse Aufgabe für mich und eine grosse Mission für alle zusammen.»

Wo sehen Sie Ihre grössten Stärken als Trainer?

«Ich bin beharrlich, versuche immer, authentisch zu bleiben und der Mannschaft Fachkompetenz zu vermitteln. Ich bin ein sehr ziel- und resultatorientierter Trainer und natürlich will ich gewinnen. Diese Winnermentalität lebe ich der Mannschaft vor. Und ich zeige ihr auf, wie ich den Fussball auf dem Platz sehen will.»

Es geht nur über den Teamspirit und diesen will ich den Spielern vermitteln.

Sion hat 6 Punkte Rückstand auf Platz 9. Was unternehmen Sie, um die Mannschaft wieder auf Erfolgskurs zu bringen?

«Wichtig ist, dass man jedem einzelnen Spieler die positiven Sachen vermittelt, die er in einem Spiel gemacht hat. Aber vor allem geht es natürlich darum, die Spieler in ihrem Bewusstsein zu stärken, dass sie gute Spieler sind, dass sie Qualitäten mitbringen. Wenn sie diese Qualitäten in den Dienst der Mannschaft stellen, können wir gemeinsam aus der schwierigen Situation herauskommen. Es geht nur über den Teamspirit und diesen will ich ihnen vermitteln.»

Wo besteht aktuell der grösste Handlungsbedarf?

«Im Moment geht es um den taktischen Bereich, im konditionellen Bereich sieht es gut aus. Ich glaube, dass das Team unter dem vorherigen Trainer eine gute Vorbereitung genossen hat. Jetzt geht es darum, dass ich die taktischen Dinge, die ich gerne auf dem Platz sehen würde, der Mannschaft so schnell wie möglich rüberbringen kann.»

Ich hätte diese Aufgabe nicht übernommen, wenn ich nicht von der Qualität der Mannschaft überzeugt wäre.

Glauben Sie daran, dass Sie den FC Sion vor dem Abstieg bewahren können?

«Ich bin überzeugt, dass wir mit der Qualität, die wir im Kader haben, die Wende schaffen können. Aber es braucht wirklich alle dazu. Die Mannschaft, die Funktionäre, den Trainerstab. Einfach alle, die etwas mit dem FC Sion zu tun haben. Wir müssen zusammen alles unternehmen, dass wir aus dieser Talsohle herauskommen. Ich hätte diese Aufgabe nicht übernommen, wenn ich nicht von der Qualität der Mannschaft überzeugt wäre.»

Maurizio Jacobacci

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Der 55-jährige Berner war bei Sion seit Sommer 2017 als Coach der U21 tätig. Zuvor trainierte er unter anderem die Challenge-League-Klubs Wil, Schaffhausen und Kriens. Als Spieler war Jacobacci unter anderem bei YB, Bellinzona, Servette, St. Gallen und Lausanne engagiert.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 06.02.2017, 22:40 Uhr

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