Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Sorgen auch neben dem Platz Basels früher Rückschlag

Die Mission lautet «Rückeroberung Meisterschaft». Der FCB strauchelt aber schon in der 1. Runde.

Die Befürchtungen, die miserablen Testspiele seien ein Vorbote, bestätigten sich aus Basler Sicht nicht. Der FCB hatte mit der B-Elf gegen Aarau verloren (1:4) und sich mit dem ersten Anzug gegen Feyenoord Rotterdam (0:5) abschiessen lassen.

Gegen den FC St. Gallen zeigte sich die Equipe von Raphael Wicky verbessert, was angesichts der nicht vorhandenen Punkteausbeute ein schwacher Trost ist. Zudem wurden Probleme offenkundig – auf und neben dem Platz:

  • Die Flügel: Valentin Stocker und Kevin Bua schafften es gegen den FC St. Gallen zu selten, Druck zu erzeugen. Letzterer zeigte sich zudem im Abschluss ineffizient.
  • Die Jungen: Den Rot-Blauen fehlt es in der Offensive an Routine, um solche Partien auf ihre Seite kippen zu lassen. Mit Ausnahme von Stocker (29-jährig) spielten im Sturm mit Bua (24), Albian Ajeti (21) und Aldo Kalulu (22) zunächst ausschliesslich «die jungen, wilden».
  • Die Bank: Ricky van Wolfswinkel musste von der Bank aus 83 Minuten lang zusehen, wie Ajeti und Neuzugang Kalulu Mal um Mal am Ostschweizer Keeper Dejan Stojanovic scheiterten. Hinter dem Toptransfer des Vorjahres ist die zweite Garde aber schmal bestückt. Gegen den FCSG sassen mit Dimitri Oberlin und Blas Riveros nur zwei arrivierte Super-League-Spieler draussen. Die weiteren Namen lauteten Huser, Kaiser, Okafor und Hansen.

Video
St. Gallen mit Last-Minute-Sieg in Basel
Aus sportaktuell vom 21.07.2018.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 2 Sekunden.

Fokus auf den Nachwuchs

Natürlich: Einerseits kann Basel auf die Abgänge um Michael Lang und Mohamed Elyounoussi noch bis Ende August reagieren. Zudem kehren die verletzten Taulant Xhaka, Samuele Campo und Eder Balanta im Laufe der Saison wieder zurück. Die erste Bewährungsprobe steht indes schon am Dienstag an, wenn der FCB in Thessaloniki sein Hinspiel der Champions-League-Quali bestreitet.

Andererseits ist genannte unerfahrene Bank auch ein Stück weit gewollt. In der Ära Heusler wurde oft der Vorwurf laut, man bringe zu wenig selbst ausgebildete Spieler in die erste Mannschaft. Nun wird dieser Mahnung gegensteuert. Doch die in den letzten Jahren erfolgsverwöhnten Fans dürften dies nicht als Ausrede gelten lassen, sollte ein weiteres Jahr ohne Titel folgen.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 21.07.2018, 22:20 Uhr.

Meistgelesene Artikel