11 Runden vor Saisonende spricht die Super-League-Tabelle eine deutliche Sprache: Satte 17 (!) Punkte Vorsprung weist Leader YB auf den FC Basel auf. Auch wenn der FCB zwei Spiele weniger ausgetragen hat, steuern die Berner fast schon unaufhaltsam auf ihren ersten Meistertitel seit 32 Jahren zu.
- 18 Punkte aus 6 Spielen: YB weist in der Rückrunde eine makellose Bilanz auf.
- Ganz im Gegensatz zum FCB: Die Basler verloren gegen Luzern seit der Winterpause im vierten Spiel zum dritten Mal.
- Eklatant wird der Unterschied in der Offensive: 17 Mal traf YB in der Rückrunde in 6 Spielen. Der FCB kommt in 4 Spielen auf 2 Tore.
Es ist in Bern in diesen Tagen auch nicht mehr verboten, das «M-Wort» in den Mund zu nehmen. «Wenn wir so weiterspielen, müssen wir gar nicht auf andere Mannschaften schauen, dann werden wir Meister», sagt YB-Traumtorschütze Djibril Sow ungewohnt forsch.
Wicky sucht nach Antworten
Und der FCB? Dort herrscht nach einem weiteren Spiel ohne Torerfolg Ratlosigkeit. Bezeichnend dafür die Aussage von Basel-Coach Raphael Wicky, der sich die Offensivschwäche seines Teams nicht erklären kann. «Wenn ich wüsste, woran es liegt, würden wir es abstellen», so der Walliser.
Wir gewinnen unsere Spiele momentan nicht, deshalb müssen wir auch nicht von der Meisterschaft sprechen.
An den Titel verschwendet man in Basel keine Gedanken mehr. « Ich habe in letzter Zeit nie von der Meisterschaft gesprochen. Ich habe immer gesagt, dass wir unsere Spiele gewinnen müssen. Das tun wir momentan nicht, deshalb müssen wir auch nicht von der Meisterschaft sprechen», so Wicky deutlich.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.3.18, 15:50 Uhr