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Super League YB zeigt bei Lausanne wieder sein Super-League-Gesicht

3 Tage nach dem beeindruckenden Auftritt in der Europa League beim 2:2 in Liverpool haben die Young Boys in der heimischen Liga einmal mehr eine ungenügende Leistung gezeigt. Das Team von Martin Rueda unterlag in Lausanne 1:2 und verlor Raul Bobadilla nach einer Tätlichkeit.

Es lagen nicht einmal 65 Stunden zwischen der Partie Liverpool - YB und der Affiche Lausanne - YB. Trotzdem sah man 2 komplett verschiedene Berner Mannschaften auf dem Rasen. Und dies nicht nur, weil Coach Martin Rueda 5 Wechsel in der Anfangsformation vornahm. YB wirkte müde, uninspiriert, nachlässig. Die Young Boys verloren die Zweikämpfe und leisteten sich Fehlpässe en masse. Nach dieser Niederlage mussten die Berner die Waadtländer in der Tabelle vorbeiziehen lassen und liegen nur noch auf Rang 6.

Bobadilla verlor die Nerven

Hinzu kam, dass die Gäste in Lausanne ab der 60. Minute zu zehnt spielen mussten. Stürmer Raul Bobadilla, der in Liverpool den sehenswerten Treffer zum 1:1 erzielt hatte, leistete sich 5 Minuten nach seiner Einwechslung eine Tätlichkeit an Guillaume Katz und bekam von Schiedsrichter Sascha Kever zurecht die rote Karte gezeigt. Der unrühmliche Abgang des Argentiniers passte irgendwie zum YB-Auftritt.

Lausanne gut organisiert

Lausanne kam so mit relativ wenig Aufwand zu 3 Punkten, womit sie die Berner in der Tabelle überholten und nun Fünfter sind. Die Equipe von Laurent Roussey stand abgesehen von den letzten 10 Minuten hinten sicher und gefiel immer wieder durch schnelle Konter. Die Tore erzielten Gabri (17.) und Francis Malonga, der den Nachschuss seines verschossenen Penaltys verwertete (72.).

Spätes Lebenszeichen

YB zeigte erst ein Lebenszeichen, als es eigentlich schon zu spät war. In der 83. Minute traf Michael Frey zum 1:2. Drei Zeigerumdrehungen später traf der eingewechselte Christian Schneuwly gegen jetzt sehr ängstliche Lausanner nur den Pfosten. Ein Remis wäre hingegen im Gegensatz zu jenem in Liverpool unverdient gewesen.

Ruedas Kritik am Schiedsrichter

Es sei enttäuschend, dass seine Mannschaft die Europa-League-Leistungen in der heimischen Liga nicht bestätigen könne, sagte YB-Coach Rueda nach der Partie. Er nahm seine Spieler aber in Schutz: «Wir haben auch zu zehnt noch den Ausgleich gesucht.» Dafür hatte er für Schiedsrichter Kever klare Worte parat: «Es ist schon das 2. Mal in dieser Saison, dass er uns klar benachteiligt hat.»

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