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Super League YB zündet gegen Luzern ein Feuerwerk

Mit dem drittschnellsten Tor der Swiss-Football-League-Geschichte haben die Young Boys nach nur 11 Sekunden für die Initialzündung zum 4:1-Kantersieg über Luzern gesorgt.

  • CL-Quali auf sicher: Der Zweite YB hat 4 Runden vor Schluss 14 Punkte Vorsprung
  • Die Krise weitet sich aus: Luzern holte aus den letzten 4 Partien 0 Punkte (4:13 Tore)

Mit einer deutlicheren Kampfansage kann man kein Spiel beginnen. Schon 11,8 Sekunden nach dem Anpfiff versenkten die Berner den Ball in den gegnerischen Maschen. Miralem Sulejmani veredelte einen überzeugenden Angriff – wehrlose Luzerner blieben völlig perplex zurück.

Video
YB legt los wie die Feuerwehr
Aus sportlive vom 14.05.2017.
abspielen. Laufzeit 13 Sekunden.

Erstaunlicherweise erholten sich die angezählten Innerschweizer von diesem Schock sogleich wieder. Nach nur 8 Minuten machte Tomi Juric mit dem Kopf den krassen Fehlstart wett.

FCL: Desolat und dezimiert

«Ich wollte die Mannschaft bewusst wachrütteln», hatte der FCL-Trainer Markus Babbel noch vor dem Charaktertest in der Hauptstadt erklärt. Er rechtfertigte mit dieser Aussage seine heftige Kritik nach zuletzt 3 Niederlagen in Serie.

Spätestens nach einer halben Stunde war Babbels erhoffte Wirkung endgültig verpufft. Denn bis zur 35. Minute stellten erneut Sulejmani und Roger Assalé das Skore auf 3:1.

Der Rest war ein Schaulaufen der Gelb-Schwarzen. Michael Frey erhöhte nach 60 Minuten auf 4:1. Zum tristen Auftritt der Luzerner passte, dass sich Captain Claudio Lustenberger nach der 2. Verwarnung (72.) auch noch einen Platzverweis einhandelte.

Die Blitztore in der Swiss Football League

Zeitpunkt
TorschützePartieDatum
10 Sekunden
Moussa Konaté (Sion)
Sion - St. Gallen 3:018. März 2015
11 Sekunden
Diego Quintero (Bellinzona)
Bellinzona - Vaduz 2:017. Sept. 2003
11,8 Sek.
Miralem Sulejmani (YB)YB - Luzern 4:1
14. Mai 2017
14 Sekunden
Ante Curic (Kriens)
Kriens - Wohlen 2:122. Juli 2006
15 Sekunden
Frédéric Besseyre
(Stade Noyonnais)
S'hausen - Stade 1:315. Mai 2010

«Wenn bei uns nicht alles passt, haben wir nicht die Qualität, um oben mitzuhalten. Das hat man heute gesehen», stellte Babbel ernüchtert fest. Zudem kritisierte er die Leute im Klub, welche Internas an die Öffentlichkeit getragen haben. «Das geht gar nicht», so der Deutsche.

Nun sei er froh, dass es bereits am Mittwoch weitergehe. «Das ist das schöne am Fussball. Man erhält jede Woche die Gelegenheit, es wieder besser zu machen.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.05.2017 15:50 Uhr

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