Im Speerwerfen, der zweitletzten Disziplin, machte Géraldine Ruckstuhl ihrem Ruf alle Ehre: Die 21-Jährige schleuderte das Gerät auf 55,35 Meter, weiter als sämtliche Konkurrentinnen. Im abschliessenden 800-m-Lauf verbesserte sie sich sogar noch um zwei Ränge und rückte mit insgesamt 6159 Punkten auf den 9. Schlussrang vor.
Damit erreichte sie ihr Ziel, einen Top-10-Platz. Ihren eigenen Schweizer Rekord verpasste die Luzernerin hingegen um 232 Punkte.
Ruckstuhls WM-Wettkampf
Disziplin | Leistung in Doha | Bestleistung |
100 m Hürden | 13,84 | 13,76 |
Hochsprung | 1,71 m | 1,83 m |
Kugelstossen | 14,28 m | 14,58 m |
200 m | 25,21 | 24,74 |
Weitsprung | 5,73 m | 6,06 m |
Speerwurf | 55,35 | 58,31 |
800 m | 2:16,02 | 2:12,05 |
Punkte | 6159 | 6391 |
Luft nach oben im Hochsprung
Das lag vor allem an den Sprüngen. Im Weitsprung blieb sie unter 6 Metern, im Hochsprung büsste sie 12 Zentimeter auf ihre Bestleistung ein. Ruckstuhl hatte ihren Hochsprung-Anlauf im Hinblick auf Olympia von 12 auf 7 Schritte verkürzt und wollte dies unter Wettkampfbedingungen testen.
Gold an Grossbritannien
Den Titel holte die Britin Katarina Johnson-Thompson, die mit 6981 Punkten eine Jahres-Weltbestleistung aufstellte. Titelverteidigerin Nafissatour Thiam (BEL) gewann Silber, Verena Preiner (AUT) Bronze.
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