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Leichtathletik Wanders siegt im Kenia-Trikot – und stösst viele vor den Kopf

Julien Wanders hat an der Course de l'Escalade das Publikum mit einem Heimsieg verzückt. Doch der 21-Jährige tat dies im Kenia-Trikot. Swiss Athletics sprach von «jugendlichem Leichtsinn».

Julien Wanders liess bei der 40. Ausgabe der Course de l'Escalade keine Diskussionen darüber aufkommen, wer der aktuell stärkste Strassenläufer hierzulande ist. Nach Bulle und Basel setzte er sich auch an seinem Heimrennen über 7,32 km durch.

Mit einem Antritt 1 km vor dem Ziel hatte das Talent seinen letzten Verfolger abgeschüttelt. Bei seinem Streckenrekord holte Wanders 9 Sekunden Vorsprung auf Fredrick Kiptoo (Ken) heraus.

Verband nicht in Rage

Hinterher sorgte er gleichwohl noch für Diskussionen. So jubelte er ausgelassen in einem Kenia-Leibchen. Der 21-Jährige lebt und trainiert seit längerem in Kenias Hochland Iten.

Der Verband Swiss Athletics, der den Läufer unterstützt, war nicht angetan von Wanders Reaktion. Präsident Christoph Seiler wollte aber keine Polemik entfachen. «Für ein Rennen in der Stadt ist das Nationaltrikot nicht Pflicht. Aber wir baten ihn, es das nächste Mal zu tun», wurde der Verantwortliche von den welschen Kollegen der Agentur sda zitiert.

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