Nach 13 Minuten schien die Partie in Cardiff bereits entschieden: Argentinien münzte dank Tries von Imhoff und Moroni die klare Überlegenheit in der Startphase in einen 17:0-Vorsprug um und brachte Irland arg in Rücklage. Obwohl bisher an einer WM noch kein Team ein Spiel nach 15 Punkten Rückstand mehr gedreht hat, wurde es in der Folge doch noch einmal knapp.
Madigan lief in der 60. Minute beim Stand von 23:20 zum Penalty-Kick an und verfehlte das Ziel. Dies, obwohl er zuvor bei den Freistössen immer fehlerlos geblieben war. Der Ausgleich wollte danach nicht mehr fallen. Im Gegenteil, die Südamerikaner bestraften die ersatzgeschwächten Iren noch weiter und gewannen am Ende deutlich mit 43:20.
Krimi im Twickenham Stadion von London
Im zweiten Viertelfinal des Tages hielt Schottland gegen Australien in der Startphase dank schnellem Offensivspiel sowie der starken Defensivarbeit gut mit. Zur Pause stand es 16:15 für die «Bravehearts».
Nach der Halbzeit drehten die Australier auf und konnten ihren Gegner leicht distanzieren. Eine Reaktion der Schotten blieb aber nicht aus. In der 74. Minute gingen diese nach einem Fehler wieder mit 34:32 in Front. Doch der Krimi war noch nicht zu Ende: Nach einem unnötigen Foulspiel kickte Bernard Foley den Penalty eine Minute vor Ende über das Tor-Gestänge und besiegelte den 35:34-Sieg der Australier in extremis.
Damit steht erstmals an einer Rugby-WM kein europäisches Team im Halbfinal. Neben Schottland scheiterten auch Irland, Frankreich und Wales in den Viertelfinals.
Sendebezug: srf.ch/sport, Livestream, 18:10:2015, 13:00
Rugby-WM: K.o.-Phase
| Viertelfinals | ||
| Neuseeland | - Frankreich | 62:13 |
| Südafrika | - Wales | 23:19 |
| Argentinien | - Irland | 43:20 |
| Australien | - Schottland | 35:34 |
| Halbfinals | ||
| Neuseeland | - Südafrika | |
| Argentinien | - Australien |
