Die Hoffnungen, doch noch die WM-Playoffs im Juni zu erreichen, waren rasch dahin. In den ersten 14 Angriffen brachten die Schweizer bloss 2 Tore zu Stande. Deshalb lagen sie nach 15 Minuten bereits 2:8 zurück. Dies war umso bitterer, als die Niederländer ihrerseits nervös in die Partie gestartet waren und nur 2 der ersten 8 Angriffe erfolgreich abschlossen.
Bracks Manöver fruchtet nicht
Nach diesem Fehlstart riskierte Brack alles und ersetzte in der Offensive jeweils Torhüter Aurel Bringolf durch einen 7. Feldspieler. Auch diese Massnahme brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Im Gegenteil: In der letzten Minute vor der Pause erhöhte der niederländische Keeper Gerrie Eijlers mit 2 Würfen ins leere Tor von 16:9 auf 18:9. Somit hätten sich die Schweizer die 2. Halbzeit schenken können.
Die Schweizer sind an einer Nation gescheitert, die in den letzten Jahren zwar grosse Fortschritte erzielt hat, jedoch erst einmal an einer WM (1961) und noch nie an einer EM dabei war.
Telegramm Niederlande - Schweiz 34:21 (18:9)
Fitland XL, Sittard. - 1600 Zuschauer. |
Niederlande: Eijlers (2)/Ravensbergen (ab 43.); Remer (4/2), Leenders, Neuteboom, Miedema (3), Luc Steins (1), Van Schie (4), Schagen (2), Baart (6), Ivo Steins (1), Adams (3), Boomhouwer (4/1), Van Olphen (2), Augustinus, Haenen (2). |
Schweiz: Bringolf/Portmann (31. bis 45.); Schmid (2), Fellmann (1), Liniger, Baviera (2), Sidorowicz (2), Dähler (2), Raemy (4), Küttel (1), Striffeler (1), Mühlemann (1), Freivogel (1), Hofstetter, Linder (2), Svajlen (2). |
Bemerkungen: Schweiz ohne Von Deschwanden, Luka Maros, Portner und Tynowski (alle verletzt). Eijlers hält Penalty von Schmid (21./11:5). Portmann hält Penalty von Haenen, der im Nachschuss zum 19:10 trifft (32.). |
WM-Qualifikation. Gruppe 6. Schlussrangliste (je 4 Spiele)
1. Niederlande 8 (118:92). 2. Schweiz 4 (108:99). 3. Luxemburg 0 (91:126). Niederlande im WM-Playoff im Juni. |