Mit einer ausgezeichneten Leistung und ohne groben Schnitzer liessen die Schweizer im Team-Wettkampf starke Nationen wie die Ukraine, Südkorea oder Frankreich hinter sich. Es ist das beste Ergebnis einer Schweizer Equipe seit den Weltmeisterschaften 2006 in Aarhus, wo der achte Schlussrang resultierte.
Hegi: «Haben das Maximum herausgeholt»
«Das ist fantastisch», sagte Cheftrainer Bernhard Fluck. Er müsse seinen Turnern ein Kränzchen winden, «sie haben einen genialen Job gemacht». Mit 343 Punkten hatte der Zürcher als maximal mögliche Punktzahl gerechnet, am Ende resultierten fast drei Zähler mehr. «Wir haben als Team das Maximum herausgeholt», sagte Oliver Hegi.
Tadellose Team-Leistung
Den Grundstein zur bravourösen Leistung legten Hegi, Christian Baumann, Eddy Yusof, Pascal Bucher, Benjamin Gischard und Kevin Rossi zum Auftakt des Wettkampfs am Pauschenpferd, an dem sie sogar eine höhere Wertung als Olympiasieger China erhielten. Auch an den folgenden Geräten bot das junge Team einen tadellosen Wettkampf. Am Barren realisierten die Schweizer trotz einiger kleiner Fehler 59,066 Punkte.
Der Traum von Olympia
Wirklich ernst gilt es dann vor allem in einem Jahr an der WM in Glasgow, wo sich die besten acht Teams direkt für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro qualifizieren. Dann soll der Traum von der ersten Olympia-Teilnahme mit dem Team seit 1992 Wirklichkeit werden.
Nur Hegi im Mehrkampf-Final
Für den Mehrkampf-Final der besten 24 am Mittwoch qualifizierte sich mit 86,831 Punkten als einziger Schweizer Oliver Hegi. Sowohl Christian Baumann als auch Eddy Yusof verpassten die Final-Qualifikation um knapp einen Punkt. Baumann vergab den Finaleinzug mit einem groben Fehler am Barren, Yusof patzte beim Sprung, als er den gebückten Yeo nicht zum Stand brachte und stürzte.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 04.10.2014 17:10 Uhr