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Rad Klage gegen Dopingsünder Lance Armstrong

Dem gefallenen Radstar Lance Armstrong droht nach seiner Doping-Beichte ein teures Nachspiel. Das US-Justizministerium klagt gegen den Texaner. Dieser soll Sponsorengelder in Millionenhöhe zurückzahlen.

Dies geht aus der am Dienstag (Ortszeit) eingereichten Anklageschrift hervor. Das staatliche Unternehmen US Postal zahlte als Hauptsponsor von 1998 bis 2004 rund 40 Millionen Dollar für die Namensrechte am Armstrong-Team. Davon seien rund 17 Millionen an den Kapitän geflossen, der in dieser Zeit 6 seiner insgesamt 7 Tour-de-France-Erfolge einfuhr.

Armstrong habe sich «unrechtmässig bereichert»

In der Anklageschrift, in der auch der frühere US-Postal-Teamchef Johan Bruyneel eingebunden ist, heisst es, Armstrong habe sich «unrechtmässig bereichert». Die Fahrer hätten die Sponsor-Bedingungen durch systematisches Doping verletzt.

Armstrongs Anwalt Elliot Peters verteidigte seinen Mandanten: «Der Strafantrag ist opportunistisch und unaufrichtig. US Postal profitierte enorm vom Sponsoring. Das belegen die eigenen US-Postal-Studien schlüssig.»

Schadensumme könnte sich verdreifachen

Wird Armstrong schuldig gesprochen, kann das Gericht die Schadenssumme verdreifachen. Der 41-Jährige hatte im Januar in der Talkshow von Oprah Winfrey gestanden, bei all seinen Tour-de-France-Siegen gedopt zu haben.

 

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