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Rad Nino Schurter: Nach Rio via Grenchen und Tour de Suisse

Mountainbiker Nino Schurter geht in seiner Trainingsgestaltung spezielle Wege. Der Weltmeister spult Runden auf der Bahn von Grenchen ab und will auch zur Schweizer Landesrundfahrt starten.

«Ich bleibe Mountainbiker», hält Nino Schurter klar fest. Ob der Trainingsgestaltung und den Zukunftsabsichten könnte nämlich durchaus der Eindruck entstehen, der Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger ziehe einen Disziplinenwechsel in Betracht.

«Nie stehen bleiben, Neues ausprobieren»

Schurter trainierte in der vergangenen Woche im Velodrome von Grenchen und er will im kommenden Jahr bei der Tour de Romandie und der Tour de Suisse starten. «Als Profi gilt es nie stehen zu bleiben, Neues auszuprobieren und davon zu profitieren», erklärt Schurter, der sich für fast sämtliche Varianten des Radrennsports begeistern lässt.

Audio
Nino Schurter auf speziellen Wegen (Radio SRF 1, Abendbulletin vom 17.12.2013)
02:04 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 4 Sekunden.

Die Bahn von Grenchen zwingt Schurter, hohe Kadenzen zu fahren. Die Räder verfügen über einen Starrlauf, der Athlet muss also ständig in die Pedalen treten. Davon kann Schurter nur profitieren, meint Nationaltrainer Bruno Diethelm: «Auch beim Mountainbiken sind zunehmend hohe Kadenzen gefragt, die Sportart ist dynamischer geworden.»

Olympia 2016 bereits im Fokus

Ob Schurter im Sommer auch im Tross über die Schweizer Strassen rollen kann, ist noch ungewiss. Das UCI-Reglement sieht die Möglichkeit nicht vor, im selben Jahr eine Lizenz für den Mountainbike-Weltcup und die Strassenrennen zu lösen. Schurter ist aber zuversichtlich, dass sich eine Lösung finden lässt. «Es wäre ein Traum für mich, in meiner Heimat eine Rundfahrt zu bestreiten», schwärmt er. Schurter würde wohl für das australische Team Orica GreenEdge fahren, bei welchem auch Michael Albasini unter Vertrag steht.

Doch letztlich sind Grenchen und die Tour de Suisse nur Zwischenstationen auf dem Weg zum grossen Ziel des 27-jährigen Bündners: Rio de Janeiro 2016. 2008 hatte Schurter in Peking Bronze geholt, 2012 in London Silber. Schurters polydisziplinäres Training soll seinen Teil dazu beitragen, dass die Sammlung in zweieinhalb Jahren komplettiert wird.

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