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Zwei Schweizer Hoffnungsträger im Strassenrennen
Aus Sport-Clip vom 25.09.2021.
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WM-Strassenrennen in Flandern 1 Topfavorit, 2 Schweizer Trümpfe und jede Menge Herausforderer

Am Sonntag treten die Rad-Cracks zum WM-Strassenrennen in Flandern an. Wout van Aert ist Favorit, die Schweizer müssen sich aber nicht verstecken.

Der Topfavorit

Ganz Belgien erwartet nichts weniger als den Sieg von Wout van Aert. Der dreifache Cross-Weltmeister ist der kompletteste Fahrer im Feld und deshalb der Mann, den es am Sonntag zu schlagen gilt. «Alle wissen, Wout van Aert ist der Topfavorit. Es gibt nur wenige, die ihn im 1-gegen-1 schlagen können», stellt auch Stefan Küng klar.

Aber: Die Last der Favoritenrolle ist nicht kleiner geworden, nachdem sich Alleskönner Van Aert am vergangenen Sonntag im Einzelzeitfahren wieder «nur» mit der Silbermedaille begnügen musste. Damit verlängerte der 26-jährige Flame beim Heimauftritt seine Serie an zweiten WM-Plätzen, nachdem er bereits zweimal bei der letztjährigen WM, bei der Cross-WM und im olympischen Strassenrennen Silber gewonnen hatte.

Wout van Aert.
Legende: Will auch in Belgien jubeln Wout van Aert. Keystone

Die Herausforderer

Wie immer an einer WM ist die Liste der Anwärter auf das begehrte Regenbogentrikot lang. Praktisch jede Topnation hat mindestens einen potenziellen Siegfahrer in ihren Reihen. Für Frankreich ist das Titelverteidiger Julien Alaphilippe, für Italien Europameister Sonny Colbrelli, für Dänemark Flandern-Sieger Kasper Asgreen und für Slowenien Tour-de-France-Champion Tadej Pogacar, der mit Primoz Roglic noch einen anderen Topfahrer an seiner Seite weiss. Auch die Belgier haben mit Remco Evenepoel eine weitere Trumpfkarte.

Live-Hinweis

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Das WM-Strassenrennen der Männer können Sie am Sonntag ab 14:00 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App mitverfolgen.

Die Schweizer

Und die Schweizer? Die müssen sich nicht verstecken, stehen mit Marc Hirschi und Stefan Küng doch zwei Fahrer im sechsköpfigen Aufgebot von Swiss Cycling, die 2020 respektive 2019 das WM-Strassenrennen als Dritte auf dem Podest beendet haben. Auch der diesjährige WM-Parcours erlaubt es den beiden, ihre individuellen Stärken auszuspielen.

Küngs Weg führt dabei eher über eine frühe Attacke, wie bei seinem Bronze-Coup vor zwei Jahren. Nur wird es diesmal weniger kalt und nass sein als damals in England. Hirschis grosses Plus sind seine Explosivität auf den kurzen Rampen und die taktische Cleverness.

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Archiv: Küng verteidigt seinen EM-Titel im Zeitfahren
Aus Sport-Clip vom 09.09.2021.
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Mit Edelhelfer Michael Schär und Silvan Dillier steht dem Duo ausserdem viel Erfahrung zur Seite. Stefan Bissegger und Fabian Lienhard komplettieren das Schweizer Sextett.

Die Strecke

Die Charakteristik der diesjährigen WM-Strecke gleicht einer Achterbahnfahrt und ist ein Fall für die Klassiker-Spezialisten. Auf den 268,3 km zwischen der Industriehafenstadt Antwerpen und dem Ziel in Leuven müssen die Männer – verteilt auf 2562 Höhenmeter – ganze 42 klassifizierte Anstiege bewältigen.

Nach einer 56 km langen Anfahrt über flaches Terrain gilt es unregelmässig alternierend zwei verschiedene Rundkurse zu absolvieren: den sogenannten «Leuven Circuit», ein verwinkelter Stadtkurs mit vier Anstiegen, und den sogenannten «Flandrien Circuit», ein Rundkurs westlich von Leuven mit sechs deutlich längeren Steigungen. Einige Pavé-Abschnitte verleihen dem Rennen eine zusätzliche Würze. Die Zielgerade ist ausserdem leicht ansteigend.

SRF info, sportlive, 25.09.21, 15:10 Uhr;

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