Vor rund zwei Wochen beendete Steve Guerdat mit seinem 15-jährigen Wallach Nino des Buissonnets die Olympischen Spiele auf dem undankbaren 4. Platz. Der Abwurf am ersten Hindernis im Stechparcours liess die Medaillenträume des 33-jährigen Jurassiers platzen.
Nun gab Guerdat auf seiner Facebook-Seite bekannt, dass der Wallach keine Championate mehr bestreiten wird.
Damit wird Nino des Buissonnets an Europa- und Weltmeisterschaften nicht mehr für die Schweiz einreiten, der braune Wallach wird auch keine Olympischen Spiele und keine Weltcupfinals mehr bestreiten.
Ganz zur Ruhe setzen will ihn Guerdat aber noch nicht. Noch sei der Wallach in guter Form und der Romand will ihn in ausgewählten Prüfungen einsetzen. So soll Nino des Buissonnets unter anderem im Dezember beim CSI Genf eingesetzt werden, im letzten Jahr gewann das Paar die Grand-Slam-Prüfung von Genf.
Nino des Buissonnets
Das Pferd «Nino des Buissonnets» ist mit seinem eigenwilligen Springstil in die Herzen der Springsportfans gesprungen. Unter dem Hashtag #flyingnino gibt es über 6000 Meldungen. Ein Pferd zwischen «Genie und Wahnsinn», wie sein Reiter Guerdat ihn beschreibt. Nino des Buissonnets ist ein Nachkomme des berühmten französischen Springvererbers «Kannan». Mit Guerdat hat der Wallach 2 Olympische Spiele (1. Platz; 4. Platz), eine Weltmeisterschaft (11. Platz); eine Europameisterschaft (8. Platz), sowie drei Weltcupfinals (2 x 2. Platz, 5. Platz) bestritten. Sein grösster Erfolg ist der Gewinn der Goldmedaille in der Einzelwertung an den Olympischen Spielen in London 2012. |