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Sports Awards FC Basel: Titel-Hattrick und der Sturz der United

Der FC Basel hat 2012 auf nationalem Parkett jede bedeutende Trophäe gewonnen – und nun auch zum zweiten Mal nach 2002 die Wahl zum Team des Jahres. Die magischen Champions-League-Nächte haben das Schweizer Publikum tief beeindruckt.

Einst stürzte der FC Basel im November vor 10 Jahren den FC Liverpool vom Thron, im letzten Dezember wiederholte der erfolgreichste Super-League-Klub der letzten Dekade diesen Coup gegen Manchester United. Nach dem spektakulären 3:3 im Old Trafford entzauberte der Aussenseiter die statistisch beste Equipe der Champions-League-Geschichte im Rückspiel beim 2:1 vor eigener Kulisse vollends.

«Das Wunder vom Joggeli»

Marco Streller und Alex Frei feiern den Sieg gegen Manchester United.
Legende: Schweizer Sportgeschichte Marco Streller und Alex Frei feiern den Sieg gegen Manchester United. Keystone

Sir Alex Ferguson musste sich ausserplanmässig vor den euphorisierten «Bebbi» verneigen. «Das Wunder vom Joggeli» hallte nach. Der FCB produzierte Schlagzeilen, die den Fussball-Globus umrundeten. Erst in München endete die wunderbare Europacup-Kampagne – die 0:7-Niederlage gegen den nachmaligen Finalisten Bayern München war ein Tiefpunkt auf hohem Niveau.

Basler Dominanz in der Super League

Die bittere Lektion löste im Team von Heiko Vogel zwar eine gewisse Enttäuschung aus und zeigte dem einen oder anderen Entscheidungsträger die Grenzen auf, allzu tiefe Furchen hinterliess die Blossstellung aber nicht. In der eigenen Liga dominierte Basel selber im Stile der Bayern.

Die FCB-Meisterspieler bei der Pokalübergabe.
Legende: Grosse Freude Die FCB-Meisterspieler bei der Pokalübergabe. Keystone

Niemand war auch nur annähernd in der Lage, die Siegesserie der Basler zu stoppen. Woche für Woche stellte das Team der beiden Talente Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka die Konkurrenz vor unlösbare Probleme. Für die Beteiligten stellte sich nur eine Frage: Wann ist dem FCB der Titel-Hattrick auch in der Theorie nicht mehr zu nehmen? 20 Punkte betrug am Ende der satte Vorsprung auf den FC Luzern.

Von hinten bis vorne stark besetzt

Auch der Cup war schliesslich eine Beute der «Bebbi»: Im Final taten sich die Basler gegen den FC Luzern zwar schwer, am Ende reichte es dennoch zum Sieg nach Penaltyschiessen. Das «Double» war die Krönung für die überaus stark besetzte Mannschaft, die sich auf jeder Position Topspieler leistete: Im Tor brillierte Yann Sommer als Nachfolger des populären Argentiniers Franco Costanzo, als wäre er zuvor nie die Nummer 2 gewesen. Und im Sturm demonstrierten Alex Frei und Marco Streller ihre immensen Qualitäten. Die beiden trugen zusammen 37 Treffer zum 15. Titelgewinn bei.

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