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Sandro Viletta mit weit ausgebreiteten Armen am Jubeln.
Legende: Ein Bild für die Geschichtsbücher In Sotschi gewann Sandro Viletta in der Superkombi völlig überraschend die Goldmedaille. Reuters
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Ausblick auf die Kombination Wer tritt in Vilettas Fussstapfen?

In Sotschi überraschte Sandro Viletta mit Kombi-Gold. Ein Topfavorit auf seine Nachfolge ist nicht auszumachen.

Die Favoriten

Betrachtet man die Kombi-Resultate der laufenden Saison, wird in Pyeongchang wohl einem Franzosen die Goldmedaille umgehängt. Mit Alexis Pinturault und Victor Muffat-Jeandet kamen die Sieger in Bormio und Wengen aus Frankreich. Es gibt aber weitere heisse Anwärter auf den Sieg:

  • Peter Fill: Mit einem 2. und einem 3. Rang stand der Italiener als einziger Athlet in beiden Superkombis der Saison auf dem Podest. Damit sicherte sich der 35-Jährige die kleine Kristallkugel. Und: Mit Olympischen Spielen hat Fill noch eine Rechnung offen. In Sotschi 2014 und in Vancouver 2010 hatte er Ausfälle zu verkraften.
  • Kjetil Jansrud: Der Norweger befindet sich zwar nicht in Topform. In der Superkombi konnte der Routinier diese Saison aber stets mit den Besten mithalten und wurde einmal 3. und einmal 4.

Die Schweizer

Die Hauptprobe für die Olympia-Kombi war eine regelrechte Ausfall-Misere. Beim Heimrennen in Wengen schieden nicht weniger als 5 Schweizer aus. Trotzdem gibt es Grund zur Hoffnung: In den letzten Jahren sorgten die Swiss-Ski-Athleten bei Grossanlässen regelmässig für einen Exploit.

  • Luca Aerni: Bei der WM 2017 in St. Moritz holte der Berner sensationell die Goldmedaille. Diese Saison schied er bei beiden Rennen aus. Die Frage ist, ob er im richtigen Moment wieder zur Stelle sein wird.
  • Mauro Caviezel: Der Bronzegewinn von Caviezel ging bei Aernis WM-Triumph beinahe etwas unter. Doch Caviezel ist in Kombi-Form: In Wengen (6.) und Bormio (4.) schrammte er nur knapp am Podest vorbei.
  • Carlo Janka: Der Obersaxer wurde nicht für die Olympia-Abfahrt nominiert. Das dürfte ihm eine Extraportion Motivation für die Superkombi geben. Sein letzter Podestplatz in dieser Disziplin ist indes schon eine Weile her. 2015 triumphierte er in Wengen.
  • Justin Murisier: Der Romand ist die Wundertüte im Schweizer Aufgebot. Vier Top-10-Plätze in der Kombi im Weltcup lassen den 26-Jährigen hoffen.

Die grossen Abwesenden heissen Sandro Viletta und Niels Hintermann. Der Olympiasieger von 2014 und der Sieger der letztjährigen Wengen-Kombi laborieren beide an Verletzungen.

Aufgepasst auf

  • Pawel Trichitschew: «Pawel wer?», dürften sich einige fragen. Doch der Russe setzte mit seinem 2. Rang in Wengen unlängst ein Ausrufezeichen.
  • Marcel Hirscher: Im Slalom ist der Österreicher diesen Winter einmal mehr das Mass aller Dinge. Gelingt ihm eine solide Abfahrt oder patzt die Konkurrenz, könnte Hirscher bald eine weitere Medaille in sein Palmarès aufnehmen. Bei Olympischen Spielen hat er bisher nur beim Slalom in Sotschi Silber gewonnen.

Live-Hinweis

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Die Medaillen-Entscheidung in der Kombination der Männer können Sie am Dienstag ab 03:30 Uhr (Abfahrt) bzw. 07:00 Uhr (Slalom) live bei uns auf SRF zwei und in unseren Olympia-Livestreams mitverfolgen.

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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