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Olympia-Splitter Schlaflose Hockey-Frauen, 15'000 Eier und Irans Smartphone-Ärger

Von wem die Schweizer Hockey-Frauen aus dem Schlaf gerissen wurden. Und: weitere Infos und Kuriositäten aus Pyeongchang hier in kompakter Form.

Die Schweizer Eishockey-Frauen wurden am Mittwoch um 23 Uhr Ortszeit von den Dopingkontrolleuren geweckt. Anscheinend bemerkten die späten Besucher, dass sie nicht mit allen Spielerinnen durchkommen. Um 2 Uhr morgens brachen die Kontrolleure die Übung ab, wie Goalie Florence Schelling im Video erklärt.

Noch vor der Eröffnungsfeier gab es in Südkorea die ersten staatspolitischen Scharmützel. Grund dafür sind Smartphones. Alle Athleten wurden mit Handys von Sponsor Samsung bedacht – mit Ausnahme der 4 Iraner und 22 Nordkoreaner. Grund sind die UN-Sanktionen gegen beide Staaten. Irans Regierung sah darin eine Diskriminierung und bestellte den südkoreanischen Botschafter in Teheran ein. Der Botschafter wiederum gab die Schuld an Samsung weiter.

Die Athleten und Betreuer von Swiss Olympic verzichteten am Donnerstag bei den Medientreffen auf das Schütteln von Händen. Grund ist der im Olympiagebiet grassierende Norovirus (ein Magen-Darm-Virus). «Das hat nichts mit fehlendem Anstand zu tun. Wir wollen die Infektionsgefahr minimieren», erklärte Delegationschef Ralph Stöckli. Stattdessen wird sanft Faust gegen Faust geschlagen.

Das niederländische Daten-Portal Gracenote prognostiziert der Schweiz 16 Medaillen (also 5 mehr als in Sotschi). 4 Mal Gold, 6 Mal Silber und 6 Mal Bronze soll es geben. Besonders den Ski-Cracks wird viel zugetraut. Beat Feuz, Lara Gut und Wendy Holdener räumen demnach je einmal Gold ab. Auch das Mixed-Curling-Team soll zuoberst auf dem Podest landen.

Die Schweizer Speed-Fahrer und die meisten ihrer Kollegen aus den anderen Nationen sind am Fusse der Rennpiste im abgelegenen Jeongseon untergebracht. Mit Leben in der Wildnis hat das allerdings nichts zu tun. Beat Feuz und Co. wohnen im feudalen, neu errichteten Hotel Park Roche, das höchsten Ansprüchen genügt. Die Qualität des Fünf-Sterne-Hauses ist erstaunlich, befand sich der Bau vor knapp einem Jahr doch noch im Anfangsstadium.

Auf allen Handys in Gangneung ging am frühen Donnerstagmorgen der Alarm los. Wovor gewarnt wurde, erfuhr aber nur, wer koreanische Schriftzeichen entschlüsseln kann. Grund für die Aufruhr: Ein riesiger Brand brach 3 Kilometer neben dem Olympia-Park aus. Eine schwarze Rauchwolke bedeckte den Himmel. Eine Gefahr bestand indessen nicht. Mit dem Alarm wurde lediglich darum gebeten, die Gegend zu meiden.

Sprachprobleme gab es auch bei den Norwegern. Deren Chefköche staunten nicht schlecht, als eine Lieferung mit 15'000 Eiern eintraf. Denn bestellt hatten sie nur 1500. Der Grund für das Missverständnis ist unklar. Der Überschuss konnte jedoch zurückgeschickt werden. Gut so. Denn 137 Eier pro Kopf wäre für die 109 Athleten zählende Delegation doch etwas viel gewesen.

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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