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Furger läuft neben Cologna Der Neuling und der Superstar

Roman Furger tritt an der Seite von Dario Cologna an Olympia im Teamsprint an. Für den 28-Jährigen eine Riesenehre.

Mit Dario Cologna und Roman Furger schickt die Schweiz ein ungleiches Paar in den Teamsprint der Langläufer am Mittwoch. Hier Cologna, seines Zeichens vierfacher Olympiasieger, vierfacher Gesamtweltcupsieger und einmaliger Weltmeister.

Dagegen ist Roman Furger ein kleiner Fisch. Der 28-Jährige bestritt letztes Jahr in Lahti seine erste WM und erreichte die Plätze 9 (Teamsprint mit Jovian Hediger), 17 (50 km) und 25 (Sprint).

Premiere in der Leaderbox

In Pyeongchang realisierte der Urner mit Rang 12 über 15 km sein bestes Resultat überhaupt. Furger durfte gar zum ersten Mal in seiner Karriere in der Leaderbox Platz nehmen. «Ich bin mega happy mit dem Rennen», freute er sich. Belohnt wird seine starke Leistung mit der Teilnahme am Teamsprint neben Cologna.

Wenn er über seinen Partner am Mittwoch spricht, gerät Furger ins Schwärmen, nicht nur wegen dessen sportlicher Leistungen. «Er ist ein super Teamplayer.» Es sei wunderschön, jemanden wie Cologna dabei zu haben. «Er ist auch als Person super und auf dem Boden geblieben.»

Höhentraining als Erfolgsrezept

Im Training geht Furger jedoch eigene Wege. Als einziger Schweizer Langläufer setzt er auf Höhentraining respektive auf das Wohnen in einem speziell eingerichteten Höhenzimmer.

So logierte er sowohl vor dem Saisonstart in Kuusamo als auch vor den Olympischen Spielen auf künstlich eingerichteten 2800 Metern, während er in Davos auf rund 1700 Metern trainierte. «Für mich stimmt das, es ist sogar positiv für meine mentale Verfassung», stellt Furger fest.

Es bedeutet viel Druck, mit dem Olympiasieger zusammen laufen zu können.
Autor: Roman Furger

Nach dem Einsatz über 15 km und der Staffel steht jetzt also der dritte Olympia-Einsatz an. «Es bedeutet viel Druck, mit dem Olympiasieger zusammen laufen zu können», sagt der Urner. Seine Vorfreude ist aber gross: «Es ist eine Riesenehre», betont er.

Furger ist fast schon prädestiniert für den Teamsprint, der eine Mischung aus Sprint und Distanzrennen ist. Er gehört zwar innerhalb von Swiss-Ski der Trainingsgruppe 2 mit den Sprintern an, gewann aber auch schon zweimal den Engadin Skimarathon.

Roman Furger an der Siegerehrung beim Engadiner Skimarathon.
Legende: Stark über weite Distanzen Roman Furger nach seinem Triumph am Engadiner Skimarathon 2012. Keystone/Archiv

Im Teamsprint gibt es zunächst zwei Halbfinals (09.45 Uhr Schweizer Zeit); die besten zwei Teams pro Halbfinal sowie die sechs nächstschnellsten aus beiden Läufen erreichen den Final (11.30 Uhr).

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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