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Rio 2016 Eaton und Crouser bärenstark

Der Amerikaner Ashton Eaton wird nach 2012 erneut Olympiasieger im Zehnkampf. Auch im Kugelstossen und über die 400 m Hürden bei den Männern wie bei den Frauen geht Gold in die USA.

  • Zehnkampf Männer: Ashton Eaton (USA) krönt sich erneut zum König der Leichtathletik
  • Kugelstossen Männer: Ein olympischer Rekord trägt Ryan Crouser (USA) das 1. Gold ein
  • 400 m Hürden Männer: Kerron Clement (USA) wird hart bedrängt, aber nicht mehr abgefangen
  • 400 m Hürden Frauen: Dalilah Muhammad sichert dem US-Team das 4. Gold am gleichen Tag
  • Speerwerfen Frauen: Sara Kolak gelingt der Überraschungscoup, und als Kroatin tanzt sie aus der Reihe

Zehnkampf Männer: Eaton doppelt nach

Ashton Eaton hat zum 2. Mal in Serie Zehnkampf-Gold gewonnen. Der 28-Jährige setzte sich mit 8893 Punkten gegen den Franzosen Kevin Mayer (8834) und den Kanadier Damian Warner (8666) durch. Eaton ist erst der 3. Zehnkämpfer der Geschichte mit 2 Olympiasiegen.

Auch wenn Eaton den Olympia-Rekord von Roman Sebrle in Athen 2004 egalisierte, musste er um seinen Erfolg zittern. Nach dem Speerwurf, der zweitletzten Disziplin, betrug der Rückstand des überraschend starken Mayer nur 44 Punkte. Im abschliessenden 1500-m-Lauf liess Eaton aber nichts mehr anbrennen.

Kugelstossen Männer: Crouser knackt Timmermanns Marke

Kugelstösser Ryan Crouser steigerte sich kontinuierlich und warf im 5. Versuch mit 22,52 m Olympia-Rekord. Er löste damit Ulf Timmermann (ehemalige DDR) ab. Dessen Marke von 22,47 m aus dem Jahr 1988 hatte 28 Jahre Bestand gehabt. Der 23-Jährige landete gleich in seinem ersten internationalen Titelkampf den grossen Coup.

Crousers Landsmann Joe Kovacs holte Silber. Beim ersten Wurf kam der amtierende Weltmeister am weitesten (21,78 m). Bronze ging an Tomas Walsh aus Australien (21,36 m).

400 m Hürden Frauen: Muhammads 1. grosser Titel

Als Jahres-Weltbeste ist Langhürdlerin Dalilah Muhammad die logische Olympiasiegerin. Die Amerikanerin setzte sich in überzeugender Manier und 53,13 Sekunden vor Europameisterin Sara Slott Petersen aus Dänemark (53,55) und ihrer Landsfrau Ashley Spencer (53,72) durch.

Speerwerfen Frauen: Kein Triple für Spotakova

Mit Landesrekord von 66,18 Metern überragte Sara Kolak überraschend die Konkurrenz. Die Kroatin ist erst 21-jährig. Silber gewann Sunette Viljoen aus Südafrika mit 64,92 Metern. Die tschechische Weltrekordlerin Barbora Spotakova verpasste als Dritte mit 64,80 Metern ihr 3. Gold nach 2008 und 2012.

400 m Hürden Männer: Knapper Finish

Kerron Clement übernahm im Final über 400 m Hürden früh die Führung und verteidigte diese bis ganz zum Schluss. Auf den letzten Metern wurde es aber noch einmal eng für den in Trinidad geborenen Silbergewinner von Peking 2008. Der Kenianer Boniface Mucheru Tumuti kam nämlich stark auf und klassierte sich schliesslich mit lediglich 5 Hundertstel Rückstand auf Platz 2.

Bronze ging an Yasmani Copello aus der Türkei. Pech hatte Javier Culson aus Puerto Rico. Der Bronzegewinner der letzten Olympischen Spiele produzierte einen Fehlstart und wurde disqualifiziert.

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