Giulia Steingruber gewann mit Bronze am Sprung die erste Olympia-Medaille für den Schweizerischen Turnverband seit dem Olympiasieg von Donghua Li 1996 am Pauschenpferd. Ihr Trainer Zoltan Jordanov jubelte: «Diese Medaille ist die höchste Auszeichnung und der Höhepunkt unserer Karriere – bis jetzt.»
Denn im Boden-Final will die 22-Jährige nachdoppeln. Der Gewinn einer weiteren Medaille wäre die Kür – oder wie es Steingruber formuliert: «Vollgas geben und geniessen.»
Wenn sie einen guten Job macht, kann die zweite Medaille kommen.
Edelmetall am Boden bezeichnete Steingruber stets als grossen Traum. Nun könnte dieser Realität werden. «Man muss zuerst turnen und dann muss alles zusammenpassen. Im Hinterkopf ist das Ziel natürlich schon eine Medaille», so die Ostschweizerin.
Die anderen Finalistinnen haben auch ein Top-Programm.
Einerseits braucht Steingruber für einen Podestplatz wiederum eine Top-Leistung. Ihr Rezept: Mit sehr viel Selbstvertrauen in den Final gehen. Andererseits schläft die Konkurrenz um Überturnerin Simone Biles nicht. Das weiss auch Steingruber: «Die anderen 7 Athletinnen haben ebenfalls ein Top-Programm.»
Zuversichtlicher Trainer
Am Dienstag gehört Steingruber hinter den Amerikanerinnen Biles und Aly Raisman zu den ersten Anwärterinnen auf Bronze. «Wenn sie einen guten Job macht, kann die zweite Medaille kommen», so ihr Coach Jordanov.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung