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Ski alpin allgemein Viletta: Der lange Leidensweg des Olympiasiegers

Vor 4 Jahren gewann Sandro Viletta Olympia-Gold in der Kombination. Heute bereitet er sich einmal mehr auf sein Comeback vor – mit Einsätzen im Europacup.

16. Dezember 2016: Sandro Viletta stürzt im Super-G von Gröden und zieht sich einen Kreuzbandriss zu. Die Saison ist einmal mehr vorzeitig zu Ende. Und das, nachdem er erst 2 Wochen zuvor sein Comeback gegeben hat.

Eine Knochenprellung, schon fast chronische Rückenschmerzen und der Kreuzbandriss sind verantwortlich, dass Viletta seit seinem Olympiasieg in der Kombination von Sotschi nur 21 Weltcuprennen bestreiten konnte – in 4 Jahren!

Video
Gröden 2016: Viletta stürzt und zieht sich Kreuzbandriss zu
Aus sportlive vom 16.12.2016.
abspielen. Laufzeit 55 Sekunden.

Keine WM 2015 in Beaver Creek, keine Heim-WM 2017 in St. Moritz. Und auch die kommenden grossen Events wird der 31-jährige Bündner verpassen:

  • Wengen: Ein Startplatz in der Kombination vom Freitag wurde ihm zwar in Aussicht gestellt. Doch Viletta entschied sich dafür, die Europacup-Rennen in Saalbach-Hinterglemm zu bestreiten. Für Einsätze auf Weltcup-Ebene würden ihm noch ein paar Kilometer fehlen. «Ich fahre lieber im Europacup und hoffe, dass ich dort mit guten Resultaten meine Startnummer verbessern kann», sagte er im Blick.
  • Olympia: Der Olympiasieger von Sotschi wird in Pyeongchang nicht dabei sein. Dazu fehlen ihm schlicht die Einsätze und die Resultate. Doch eine Teilnahme in Südkorea hat für Viletta auch keine Priorität. «Ich denke eher langfristig. Schliesslich möchte ich meine Karriere noch mindestens 4 Jahre fortsetzen können», verriet er dem Blick.

Um das zu realisieren hat Viletta neue Wege beschritten. In Absprache mit dem Verband löste er sich temporär aus dem Kader und verpflichtete mit Patrice Morisod einen Privattrainer, den er selbst bezahlte. Mit dem Ex-Coach von Didier Cuche arbeitete er akribisch am Comeback.

Mittlerweile ist Viletta wieder beim Team. Vorerst konzentriert er sich noch auf den Europacup. Doch die Einsätze im Weltcup sollen wieder kommen. Und gegenüber der NZZ sagte er: «Egal wie es rauskommt – für mich ist es der richtige Weg.»

Sendebezug: SRF zwei, 10.01.2017, sportaktuell, 22:20 Uhr

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